Unna / Fröndenberg: Trauerschnäpper und Waldlaubsänger, 23.04.2011 (B. Glüer)
23.April 2011
Die dritte Untersuchung des Hemmerder Schelks auf Trauerschnäpper und Waldlaubsänger brachte heute einige erfreuliche Überraschungen. Zunächst erwies sich der „verschollene“ 3. Trauerschnäpper, der bei der letzten Kontrolle nicht auffindbar war, als noch vorhanden und sang im alten Revier. Sein „Nachbar“, der Revierinhaber Nr.1, war relativ stumm, denn sein Gesang hatte bereits seinen wichtigsten Zweck erfüllt: ein Weibchen hat sich ihm zugesellt und baute emsig in einem der Nistkästen!!! An zwei weiteren bisher unbewohnten Nistkastengruppen sang heute ebenfalls je 1 Männchen (ein helles und ein dunkel gefärbtes).
Damit sind nun 5 revierhaltende Trauerschnäpper nachgewiesen, von denen 4 jeweils eine von fünf gezielt am 13.04.2011 angebrachten Nistkastengruppen besetzt haben (einer bereits in fester Partnerschaft mit Nestbau). – Ein sehr erfreuliches Ergebnis!
Erfreulich erwies sich auch die Entwicklung der „Waldlaubsänger-Gemeinde“ – sie ist auf 8 (!) Reviere angewachsen.
Auch am Fröndenberger Stromberg hat sich die Zahl der dortigen Waldlaubsängerreviere auf mindestens 4 (!) erhöht.
An beiden untersuchten Arten bestätigt sich eine interessante Tendenz zur „Verinselung“ der Populationen: während umliegende Regionen trotz geeigneter Biotopstrukturen überhaupt keine Vorkommen mehr aufweisen, suchen die letzten Brutpaare trotz Territorialität die Nähe von Artgenossen.
Artikel gespeichert unter: Bilder,Gesehen - Gehört