Fröndenberg / Unna / Bönen: Kolkrabenbalz, Habicht, Kraniche, Kiebitze, Singdrosseln, Steinkauzzählung, Waldohreulen, 06./07.03.2011 (B. Glüer)
07.März 2011
In den Morgenstunden ein balzendes Kolkrabenpaar mit Flugspielen östlich von Ostbüren. Bei einer späteren Fotoauswertung konnte anhand einer asymmetrischen Mauserlücke des einen Partners zweifelsfrei bestätigt werden, dass es sich um dieselben Vögel handelte wie am Vortag bei Hohenheide. Weiterhin konnte erkannt werden, dass einer der beiden beringt ist, so dass damit auch eine hohe Wahrscheinlichkeit gegeben ist, dass es sich um das Paar handelt, das im Vorjhar erfolgreich bei Ostbüren gebrütet hat. Es wurde auch einmal mehr klar, dass die Kolkraben einen sehr großen Aktionsradius haben: nach Beendigung der Balzspiele flogen sie geradlinig zum Backenberg (Frömern), wo 2008 ein erster Brutversuch stattgefunden hat (erfolglos). Die Brutplätze aus 2008 und 2010 liegen 2,8 km auseinander – beide Areale werden nach wie vor aufgesucht und genutzt.
In Ostbüren erlaubte sich ein Habichtmännchen (adult) einen Jagdflug mitten in die Wohnbebauung hinein – heftig bedrängt von Rabenkrähen und Elstern, die den Erfolg des Jagdfluges damit auch verhinderten.
Überall inzwischen Singdrosseln – in Langschede auf einer Grünlandfläche 13 (!) Exmpl. Bei Hemmerde hat sich die Zahl der im Ostfeld bzw. südlich des Steiner Holzes rastenden Kiebitze auf ca. 1800 (!) Exmpl. erhöht.
Bei der in der Nacht fortgesetzten Steinkauzzählung stieg die Zahl der registrierten Rufer auf exakt 40 – bleibt abzuwarten, ob die Gesamtzahl von 54 im Jahr 2008 auf dem Mtb. 4412 gezählten Rufern noch erreicht wird. Am Nachthimmel auch wieder ziehende Kraniche: 0.50 Uhr – 2.10 Uhr insgesamt 4 Züge. 2 Züge bereits am Vormittag mit 15 bzw. 31 Exmpl.
Im NSG Mühlhausener Mark 1 balzende Waldohreule (flügelklatschend) – nahe der Horster Mühle 1 Waldohreule auf einem Begrenzungspfosten der Straße ansitzend.
Artikel gespeichert unter: Bilder,Gesehen - Gehört