Werne: Goldregenpfeifer am 27.02.2011 (Jürgen Hundorf)
Auch nördlich von Werne an der Capeller Straße 150 Goldregenpfeifer. Die Vögel standen auf einem großen Wintergetreideschlag.
Sonntag, 27. Februar 2011
Auch nördlich von Werne an der Capeller Straße 150 Goldregenpfeifer. Die Vögel standen auf einem großen Wintergetreideschlag.
Sonntag, 27. Februar 2011
Im Wassergewinnungsgelände (Langschede) heute unter anderem 3 Waldwasserläufer, 1 Silberreiher und 1 Graureiher. Außerdem eine einzelne Bekassine mit ungewöhnlichem Verhalten – sie duckte sich bei Annäherung, um dann nur kurz aufzufliegen bzw wegzulaufen. – Sie konnte jedoch gut fliegen…!? Im Gelände auch 13 Bachstelzen. In der Fröndenberger „City“ ein adultes Sperbermännchen in Lauerposition relativ entspannt auf einem Dachfirst neben dem Rathaus. In Dreihausen 4 Bekassinen in der verfüllten Feuchtmulde.
Nachdem G. Zosel sogar im Ruhrtal heute schon einen Goldregenpfeifer hatte, scheint heute insgesamt der „Tag der Goldregenpfeifer“ zu sein, denn im Hemmerder Ostfeld staunte ich nicht schlecht über einen Schwarm in dreistelliger Kopfzahl: 122 (!) Exmpl. – interessant auch, dass sie zum Rasten genau den selben Platz gewählt hatten wie schon der Schwarm vom 12.02. – nämlich zwischen Kiebitzschutzfläche und Eisenbahn. Nach gut 20minütiger Beobachtung aus dem Auto heraus flogen sie plötzlich ohne erkennbaren Grund auf und davon.
Im Sandbachtal (Bönen) 1 einsamer Wiesenpieper – unweit davon gegen 14.45 h ca. 100 Kraniche, die wegen des heftigen Seitenwindes große Mühe mit ihrer Formation hatten.
Sonntag, 27. Februar 2011
Zu den von mir am 27.11.2010 und am 26.01.2011 gemeldeten „Chilepfeifenten“ muss eine Berichtigung nachgetragen werden. Der Hinweis in der Literatur, dass bei der matten Farbphase die sonst weißen Gefiederpartien bräunlich sind, scheint zwar zu passen, trotzdem passen einige andere Merkmale nicht zu der Art. Darauf machte Herr Jörn Lehmhus aufmerksam, der die Tiere für Hybriden hält. Die angedeutete Nackenmähne, Form der Schirmfedern und Färbung des Hinterteils weisen auf Hybriden Chile-Pfeifente X Sichelente hin. Dem kann ich mich nur anschließen. Man sollte also auch (oder gerade) bei solchen exotischen Arten etwas genauer hinsehen, um Fehlbestimmungen auszuschließen.
Jörn Lehmhus schreibt dankenswerterweise dazu:
„Da hat sich meine Vermutung Anas sibilatrix x Anas falcata ja bestätigt.
Warum diese Kombination?
Schnabelfärbung: Alle Pfeifenten haben blaugraue Schnäbel mit schwarzer Spitze, hier aber ist der ganze Schnabelfirst schwarz und nur die Seiten sind blaugrau. Das ist eine typische Zeichnung bei Hybriden von Pfeifentenarten mit schwarzschnäbligen Anas-Arten.
Wo man die Schirmfedern auf den Fotos erkennt , sieht man, daß diese lang und schmal und leicht gebogen sind, ähnlich wie bei Hybriden der Eurasischen Pfeifente mit der Sichelente: http://www.flickr.com/photos/14195020@N08/2950772381/
Verschiedene Merkmale passen aber nicht zu dieser Kombination. Die Grundfärbung des Kopfes ist zum Beispiel nicht rotbraun, sondern schwarz und die Schulterfedern sind nicht einfarbig grau, sondern haben dunkle Zentren.
Diese beiden Merkmale schließen aúch die Amerikanische Pfeifente aus, passen aber zu Hybriden mit der Chilepfeifente, die ja sehr viel Schwarz in der Kopffärbung hat und auch schwarze, hell gerandete Schulterfedern aufweist.
Die Zeichnung der Unterschwanzdecken passt nicht zur Chilepfeifente, da diese bei dieser Art rein weiß sind, und nicht zur Sichelente, da wir hier schwarze Unterschwanzdecken und seitlich ein cremefarbenes Dreieck haben. Die Unnaer Enten haben gegenüber der Sichelente mehr Weiß an den Seiten, lassen aber deren Zeichnung noch erahnen.
Die Kopfform mit leichter Mähne deutet ebenfalls auf Sichelente.
Außerdem ähneln die Tiere stark 2 in GILLHAM & GILLHAM, „Hybrid ducks-the 5th contribution towardsan inventory“ abgebildeten Tieren, bei denen es sich ebenfalls um diese Hybridkombination handeln soll.“
Sonntag, 27. Februar 2011
Auf einem Altarm der Lippe im NSG Lippeaue zwischen Stockum und Werne westlich der Autobahnbrücke am Tibaum heute Nachmittag 1:2 Zwergsäger.
Für mich der erste m Zwergsäger im Prachtkleid in diesem Winter.
Der schon mehrfach gemeldete Schwarzschwan zieht noch immer mit jungen Höckerschwänen im Gebiet umher.
Sonntag, 27. Februar 2011
Heute am frühen Morgen bei Dauerregen und trüben Himmel wurde ich entschädigt mit einem Goldregenpfeifer, der zusammen mit 4 Kiebitzen auf dem Feld nahe der Alten Eiche am Rande des NSG Kiebitzwiese saß. Für mich war es für dieses Gebiet in den über 30 Jahren Vogelbeobachtung an der Kiebitzwiese mein Erstnachweis. Der Fröndenberger Ornithologe Arno Bock beschreibt in seinen Tagebüchern eine Beobachtung eines einzelnen Goldregenpfeifers im Hammer Wasserwerk im Jahr 1960.
Ansonsten 3 Feldlerchen auf dem Goldregenpfeiferfeld. 1 Silberreiher auf der Wiese am Hammer Wasserwerk. An der Rammbachmündung ca. 150 Erlenzeisige. Die Kanadagänse, Nilgänse und Graugänse haben die Nacht auf dem Mendener Ententeich bzw. in der Sperrzone im NSG Kiebitzwiese verbracht. Etwa 100 Gänse zogen nun in den Morgenstunden nach und nach auf ihre Futterwiesen und Felder. Ebenfalls auf dem Ententeich konnte ich vom Ruhrdamm aus noch einzelne Gänsesäger ausmachen. Über das Gebiet zogen etwa 300 Lachmöwen in Westrichtung (vermutlich zur Bösperder Kläranlage). Der kurze Abstecher in das Hammer Wasserwerk brachte nur noch 10 Krickenten und ein Trupp von 10-15 Bachstelzen.
Goldregenpfeifer auf Acker nahe des NSG Kiebitzwiese bei Fröndenberg am 27.02.2011 Foto: Gregor Zosel
Goldregenpfeifer auf Acker nahe des NSG Kiebitzwiese bei Fröndenberg am 27.02.2011 Foto: Gregor Zosel
Sonntag, 27. Februar 2011
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