Fröndenberg / Unna: Singdrossel, Goldammerschicksale, Feldhasen, Kiebitze, Turmfalken, 15.02.2011 (B. Glüer)
15.Februar 2011
Endlich zeigte sich auch mir heute eine erste Singdrossel (Frdbg.-Ostbüren) – zunächst flüchtete sie zwar bei meiner Annährerung mit dem Auto in eine Weißdornhecke, nutzte dort die Wartezeit auf Entspannung der Situation mit leisen Gesangsübungen und präsentierte sich dann noch in voller Schönheit. Bei Siddinghausen war eine Feldhasengruppe mit Familienplanungen beschäftigt. Über den Hemmerder Wiesen ein Trupp von 78 Kiebitzen, der zunächst über dem „nassen“ Zentrum zur Landung ansetzte, nach langem Kreisen jedoch schließlich nordwärts abzog. Ich hatte den Eindruck, dass mein langsames Fahren mit dem Auto sie irritiert hat – wie auch schon bei anderen Kiebitztrupps der vergangenen Tage scheinen die jetzt „heimkehrenden“ Vögel deutlich scheuer zu sein als im Herbst vor dem Wegzug. Offenbar führt die in anderen Ländern Europas erlaubte Jagd auf Kiebitze zu einer deutlichen Erhöhung der Fluchtdistanz während der Wintermonate.
Überall heute wieder singende Goldammern, die ihre Brutreviere abstecken – vor allem in den Heckenanlagen der Hemmerder Wiesen. Hoffentlich unterbleiben in diesem Jahr zur Brutzeit die Heckenmahdten… – Eine andere Goldammer (bei mir zu Hause / Frdbg.-Hohenheide) ereilte schon heute ein bitteres Schicksal – sie wurde zur Beute eines Turmfalken (w). Interessant find ich an diesem Beutezug (während es durchaus genügend Mäuse gibt!), dass er im Rückblick auf den harten Winter am Beispiel dieses überlebenden Turmfalken zeigt, dass das gekonnte Erbeuten von Vögeln vermutlich diesem geschickten Falken in der schneereichen Zeit das Leben gerettet haben dürfte. Auch in den Hemmerder Wiesen hielt sich ein Turmfalke (w) auf.
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