Lünen-Alstedde: Am heutigen Nachmittag hielten sich zahlreiche graue Gänse auf einem Acker südlich der Schleuse Horst auf.
Ein Trupp von 70 Graugänsen flog noch ein. 3 Kormorane in Pappelreihe nordwestlich der Schleuse, 3 Hohltauben in angrenzender Feldflur. 1 Singschwan westlich vom Hof Middendorf, in Richtung Lippe, abfliegend. 1 Bachstelze und 3 Bluthänflinge westl. der Kleingartenanlage am Kapellenweg.
Dienstag, 04. Januar 2011
Villigst: Sperber finden im Gegensatz zu Turmfalken noch einen reich gedeckten Tisch wie hier an der Vogelfütterung. Die Amsel hat einen Moment nicht aufgepasst – und schon war das Sperbermännchen da [Foto unter www.agon-schwerte.de]. Nachtrag von H. Knüwer: Es ist ein adultes Weibchen und nicht wie zunächst vermutet, ein Männchen. Manchmal sehen Weibchen auf Grund gelegentlich vorkommender intensiverer Rotfärbung männchenähnlich aus (wie auch in diesem Fall).
Dienstag, 04. Januar 2011
Fröndenberg-Ardey, 04.01.2011: Heute kann erstmals an unserer Winterfutterstelle eine einzelne Heckenbraunelle beobachtet werden. In den Sträuchern des Gartens darüber hinaus ein auf Nahrungssuche umherhüpfender Zaunkönig.
Am Nachmittag überfliegt ein einzelner Mäusebussard das NSG Strickherdicker Bach in Süd-Nordrichtung.
Dienstag, 04. Januar 2011
Zwei Tage vor dem angekündigten Tauwetter zeigt sich der Winter leider unverändert von seiner unerbittlichen Seite. – Vor Westhemmerde – unweit der Stelle, an der ich am 29.12.2010 eine tote Waldohreule gefunden habe, lag heute eine zweite. Beide sind zwar vordergründig betrachtet Verkehrsopfer, doch bei genauer Betrachtung des Fundortes fällt auf, dass die Landstraße genau hier eine zum Teil schneefreie Böschungskante rechtsseitig hat. Ganz offensichtlich hat diese Böschungskante den Eulen Hoffnung auf Beute gemacht und sie deshalb in den gefährlichen Straßenverkehr gelockt. In den Hemmerder Wiesen ein völlig entkräfteter Mäusebussard, der gegenüber mir mit haltendem Auto und meinem Fotografieren durchs geöffnete Fenster keinerlei Reaktion mehr zeigte. Eine Kontrolle des am 01.01.2011 unweit dieser Stelle gefundenen geschwächten Graureihers erbrachte, dass von diesem Vogel nur noch Federn und Knochen übrig waren. Er war ja sogar vor meinen Augen schon von einem hungrigen Mäusebussard angegriffen worden, der nach meinem Wegfahren vielleicht sein Werk vollendet hat….
Es beschleicht einen schon ein sehr beklemmendes Gefühl, wenn man einem so vielfältigen, witterungsbedingten Hungern und Sterben zusieht. Vermutlich bekommen wir mit dem, was wir überhaupt wahrnehmen, nur die Spitze des Eisberges zu sehen… – Ich frage mich auch, ob man nicht doch mehr eingreifen oder helfen sollte…??? Sicher beruhigt man vielleicht in erster Linie sein eigenes Gewissen, wenn man evtl. das eine oder andere Hungeropfer rettet – die Problematik insgesamt entschärft man wohl kaum. Fatalerweise haben nun bereits mehre Fälle gezeigt, dass die ersten Opfer jeweils anderen als Notration über die Runden geholfen haben. – Da fressen Mäusebussarde ihre umgekommenen Artgenossen – oder eben auch mal einen halb verhungerten Graureiher… – Mit einem Fisch oder einer Wühlmaus als Beute hat man sicher weniger Mitleid….
Erfeulicherweise waren vor Ort auch 4 lebende Mäusebussarde, 1 adulter Graureiher und 2 Silberreiher.
Waldohreule vor einer teilweise schneefreien Böschung (Westhemmerde) als Verkehrsopfer - nur ca. 80 m weiter liegt eine zweite, 04.01.11 Foto: Bernhard Glüer
Stark geschwächter Mäusebussard, der sich zu mir im haltenden Auto nicht mehr umdreht..., 04.01.11 Foto: Bernhard Glüer
Reste des geschwächten Graureihers, der hier am 01.01.11 gestanden hatte, 04.01.11 Foto: Bernhard Glüer
Adulter Graureiher landet am Rüschebach / Hemmerder Wiesen, 04.01.11 Foto: Bernhard Glüer
Silberreiher nahe dem Rüschebach / Hemmerder Wiesen, 04.01.11 Foto: Bernhard Glüer
Dienstag, 04. Januar 2011
Im Bereich Schwansbell halten sich insgesamt mindestens 3 Weißstörche auf. Heute konnte ich vom Kanaldamm aus gleichzeitig zwei auf der Inertstoff-Deponie und einen am Sesekeufer sehen.
Die Suche nach den Singschwänen im Lippetal war heute vergeblich. Nachdem sie am 2.01.2011 den Senfacker in Alstedde verlassen hatten, weil der inzwischen von einer Schafherde „besetzt“ ist, standen 5 Exemplare auf einem Acker auf der Waltroper Seite des Lippetals. Dort hielten sie sich auch noch gestern auf. Heute war der Acker leer. Vielleicht sind sie aber doch noch irgendwo im Gebiet.
Dienstag, 04. Januar 2011