Fröndenberg: Schwanzmeisen am 29.12.2010 (Burkhard Koll)
Fröndenberg-Ardey: Erstmals in diesem Winter zeigten sich insgesamt 7 Schwanzmeisen, die zeitgleich an einer unserer Futtersäulen hingen.
Mittwoch, 29. Dezember 2010
Fröndenberg-Ardey: Erstmals in diesem Winter zeigten sich insgesamt 7 Schwanzmeisen, die zeitgleich an einer unserer Futtersäulen hingen.
Mittwoch, 29. Dezember 2010
Seseke Stadt Kamen bis Klärwerk: 50 Stockenten, 2 Nilgänse, 1 Kormoran, 10 Lachmöwen.
Lünen Horstmarer See, vereist: 6 (2 ad) Höckerschwäne, 10 Rabenkrähen, 320 Lachmöwen, 25 Sturmmöwen.
Datten-Hamm-Kanal Höhe Inertstoffdeponie Schwansbell: 11 Blässhühner, 3 (1 ad. im PK) Kormorane, 2 Graugänse fliegend. Auf Kanal badend und Deponie rastend ca. 2000 Möwen, ca. 800 Silbermöwen, ca. 1000 Lachmöwen, ca. 200 Sturmmöwen, 2 ad. und 1 x 1. Wi. Steppenmöwen und 1 ad. Mittelmeermöwe. In der Nähe auf Seseke noch 26 Stockenten und 1 Zwergtaucher.
Methler Dorf am Braunebach: ein Eisvogel, ca. 60 Erlenzeisige in Erle und 6 Stare einige davon singend.
Mittwoch, 29. Dezember 2010
Nach einer telefonischen Mitteilung von Herrn Lange, der gestern südlich Fröndenberg – nahe Bösperde – mindestens 1 Seidenschwanz an Schneeball gesehen hat, hab auch ich heute Morgen die fraglichen Schneeballsträucher abgesucht, jedoch leider keine Seidenschwänze mehr gefunden. Stattdessen auf einem Hochspannungsmasten an der Kläranlage Bösperde 1 diesj. Wanderfalke.
Während ich diesen anfangs sehr entspannt wirkenden Falken fotografieren konnte, wurde ich Zeuge eines mehr als unerfreulichen Vorganges. Aus östlicher Richtung dröhnten plötzlich Salven von Schrotschüssen herüber. Dann flogen in panischer Flucht unterschiedlichste Großvögel – Enten, Gänse, Kormorane, Gänsesäger, Möwen, Graureiher, Bussarde etc. flussabwärts durchs Ruhrtal. Etliche der aufgeschreckten Vögel kreisten minutenlang und konnten sich lange nicht zu einer Landung in stillerer Umgebung entschließen. Nicht nur ich – auch der Wanderfalke, den ich noch immer durch das Teleobjektiv im Blick hatte, wurden zunehmend nervös. Obwohl das Jagdgetöse schätzungsweise einige Hundert Meter entfernt war (vermutlich nahe NSG Kiebitzwiese), wurde auch der Wanderfalke schließlich von der Panik ergriffen und flog ebenfalls in westlicher Richtung davon. Selten wurde die Fragwürdigkeit einer Jagd so drastisch demonstriert wie in diesem Fall. Bei -5 °C Außentemperatur und nach wochenlangem Schneechaos mit den bekannten extremen Hungerproblemen für Großteile der heimischen Fauna fiel es mir schon sehr schwer, in dieser Jagd irgendeinen vernünftigen Sinn zu erkennen. In einer so extremen Notzeit mit einer derart außergewöhnlichen Nahrungsverknappung ist es gerade für viele Vogelarten unter Umständen überlebenswichtig, durch Vermeidung aller unnötigen Bewegungen Energie zu sparen! Dass in einer solchen Zeit ausgerechnet in einem Schonraum – nahe einem Naturschutzgebiet – alles aufgescheucht wurde, was Flügel hat, ist wohl nur durch einen absoluten Mangel an Sensibilität zu erklären.
Bei Westhemmerde wurde eine Waldohreule zum Verkehrsopfer. Zum Schluss noch etwas Erfreuliches: der hier schon einmal gemeldete Steinkauz vom Hof Schulze-Eddinghaus (Bönen) saß an seinem Stammplatz und hat offensichtlich bis jetzt überlebt.
Mittwoch, 29. Dezember 2010
Auf der Seseke zwischen Adener Mühle und Straße „Am langen Kamp“: 2 Gänsesäger, Stockenten, 2 adulte Höckerschwäne mit 2 Jungvögeln, 2 Krickenten.
Mittwoch, 29. Dezember 2010
Die im Oktober wieder eingerichtete Futterstelle in unserem Garten (grenzt an den Hindenburg Hain) wurde bisher von 26 Vogelarten besucht. Neben regelmäßigen Gästen sind aber auch unregelmäßige Vögel beobachtet worden. So sind aus der folgenden Liste neben den Vogelarten auch die maximale Anzahl der aufgeführten Art zu entnehmen.
Eichelhäher (3), Elster (3), Rabenkrähe (2), Ringeltaube (8), Amsel (21), Star (3), Buntspecht (1), Feld- und Haussperling (ca.10), Kohlmeise (7), Blaumeise (7), Tannenmeise (1), Sumpfmeise (1), Schwanzmeise (10), Kleiber (2), Heckenbraunelle (2), Rotkehlchen (1), Buchfink (6), Bergfink (2), Grünfink (2), Distelfink (1), Goldammer (8), Zaunkönig (1), Dompfaff (1), Kernbeißer (1) und ein Hausrotschwanz aus dem Dezember.
Mittwoch, 29. Dezember 2010
Heute am Mittag bei meinem Spaziergang vom Hindenburg Hain bis in den westlichen Teil des NSG Kiebitzwiese einzelne Zaunkönige entdeckt. Dabei konnte ich bei 2 Ex. (ein Vogel im Park und ein weiterer am Wehr) ein Verhalten beobachten, das mir bis heute nicht bekannt war. Diese besagten Zaunkönige suchten gezielt offene, frisch benutzte Mauselöcher auf, um in ihnen nach möglichen Insekten zu suchen. Daß diese kleinen Vögel unter Grasbüscheln oder Wurzeln nach Nahrung suchen, ist ja ein gewohntes Bild; aber diese Futterquelle ist neu für mich. Sind ähnliche Beobachtungen von anderen Ornis schon gemacht worden? Ansonsten heute nur wieder eine Heckenbraunelle sowie ein Rotkehlchen im Park. Im NSG dagegen von diesen 2 Vogelarten keine Spur! Ein Gartenbaumläufer und 10 Distelfinken waren kleine Highlights an Singvögeln. 2 Kernbeißer, die die Ahornsamen im westlichen Teil des Hindenburg Hain knackten, zogen bis hin zum Kindergarten St. Josef umher. Ein Sperber glitt im Tiefflug über dem Hindenburg Hain, wo er sicher in den angrenzenden Gärten mit ihren Futterstellen Beute machen wird. Ein Turmfalke und mindestens 3 Mäusebussarde waren weitere Greifvögel im NSG. Auf der teilweise gefrorenen Ruhr heute 1 Gänsesägerweibchen, 8 Tafelenten (6 M + 2 W), einzelne Reiherenten und Bleßrallen, 1 Zwergtaucher sowie 2 Höckerschwäne. Wie A. Pflaume schon meldete, sind auch die Ringeltauben im Ruhrtal in Balzstimmung. Bei den Rabenkrähen sind ebenfalls die Frühlingsgefühle schon erwacht. Vielleicht haben sie auch schon die ersten Weidenkätzchen entdeckt?
Mittwoch, 29. Dezember 2010
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