Dortmund: Möglicher Erstnachweis der Dünnschnabelmöwe in Dortmund, 28.12.2010 (Stefan Helmer, Volker Heimel)
28.Dezember 2010
Wie Volker Heimel und ich schon am 3. Dezember berichteten, hält sich in Dortmund eine ungewöhnliche Möwe auf. Zuerst nachgewiesen am Phönixsee ist das Tier offensichtlich der Emscher an den Oberlauf gefolgt und hält sich nun bei Haus Rodenberg in Dortmund Aplerbeck auf. Dort wird kräftig gefüttert, so dass die Möwen keinen Grund haben, weiter zu ziehen.
Wir vermuten inzwischen stark, dass es sich um eine Dünnschnabelmöwe handelt. Weitere Möglichkeiten wären Mischlinge aus Lachmöwe und Schwarzkopfmöwe, aus Dünnschnabelmöwe und Lachmöwe oder ein Teilalbino der Lachmöwe.
Argumente für die Dünnschnabelmöwe:
a) Gesamteindruck weiß, taubenähnlich
b) Schnabel wirkt länger und kräftiger rot
c) Füße wirken kräftiger rot
d) Flugbild von oben fast einfarbig weiß
e) Flugbild von unten: graue Unterflügeldecken
fehlen. Handschwingen bis auf H 10 schwarz.
Restlicher Unterflügel weiß
f) Hals wirkt länger
Vielleicht können wir in den nächsten Tagen bessere Aufnahmen liefern. Wir hoffen aber, dass dies der Star dieses Winters wird (Nachtrag: Wir haben anhand einiger Bilder entdeckt, dass die Möwe am linken Bein eine Beringung trägt).
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