Fröndenberg/Unna: Wieder keine Seidenschwänze am 22.12.2010 (Gregor Zosel)
22.Dezember 2010
Heute am Nachmittag habe ich die beerentragenden Hecken zwischen Ostbüren und Siddinghausen nach Seidenschwänzen abgesucht. Vergebens!! Nur ein Gimpelweibchen, einzelne Amseln und eine Wacholderdrossel wußten diese Delikatessen zu schätzen. In den Hecken ansonsten reichlich Sperlinge (meist Haussperlinge), die von dem harten Winter sehr mitgenommen wirkten. Einige machten den Eindruck, als wenn sie die nächste Nacht nicht überleben würden. Wenn so anpassungsfähige Vögel schon am Ende sind, wie sieht es dann nur bei den empfindlichen Arten aus. Anders wie z. B. im Ruhrtal habe ich auf meinem Spaziergang kein Rotkehlchen, keine Heckenbraunelle oder Zaunkönig entdecken können. Im Wald bei Siddinghausen waren außer 3 Meisenarten keine anderen Vogelarten zu beobachten. Wahrscheinlich suchen sie die Futterstellen der Dörfer auf. So hielten sich z. B. am westlichen Dorfrand von Siddinghausen etwa 50 Goldammern auf. Ähnlich sah es am östlichen Dorfrand von Ostbüren unterhalb der Müllkippe aus. Hier neben den erwähnten Spatzen auch Goldammern und Buchfinken in den Hecken. Eine Fasanenfütterung auf einem Feld unterhalb der Müllkippe entpuppte sich nicht nur für 4 Fasane als rettende Futterinsel. Etwa 50 Rabenkrähen und fast 100 Ringeltauben profitierten ebenfalls von dem ausgelegten Futter. Durch die Körner angelockte Mäuse waren willkommene Beute für 2 Mäusebussarde.
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