Tagesarchiv für den 19. Dezember 2010

Dortmund: Möwen, 19.12.2010 (Volker Heimel)

Ich möchte anregen, sich jede vermeintliche Silbermöwe genauer anzusehen. Die am 12.12. gemeldete und fotografierte Silbermöwe neben einer Lachmöwe zeigt meiner Meinung nach viel zu viel Weiß. Der Phänotyp einer Silbermöwe im Winterkleid hat aber einen gräulich befiederten Hinterkkopf. Sollte es sich hier bei gleichzeitig vorhandenen fleischfarbenen Beinen vielleicht um eine Steppenmöwe handeln? Wer weiß dazu Näheres? Ich schau sicherheitshalber mal bei vogelwarte.ch hinein unter Merkmale Mittelmeermöwe/ Steppenmöwe/ Silbermöwe. Wie gesagt, ich vermute einen viel häufigeren Durchzug von Steppenmöwen schon bei den ersten Frösten im Oktober/November. Eine Zugphänologie dieser Art wäre wünschenswert.

Sonntag, 19. Dezember 2010

Fröndenberg: Waldkauzbalz, Bergfinken, Waldwasserläufer, Bergpieper, Höckerschwäne, Sturmmöwen, Nilgänse, Habicht, Nutria, Rehbock „oben ohne“, 19.12.2010 (B. Glüer)

Im eigenen Garten am Futterplatz neben etlichen anderen „Gästen“ noch 3 Bergfinken. Im Wassergewinnungsgelände (Langschede) wenig Vogelleben: 1 Waldwasserläufer, 1 Bergpieper, 8 Höckerschwäne, 6 Nilgänse, 5 Sturmmöwen, 1 adultes Habichtweibchen und eine Nutriafamilie bei der Suche nach Fressbarem im Tiefschnee. Ein Rehbock, der kürzlich sein Gehörn abgeworfen haben muss, zeigte sich an einem Gehölzrand mit kahlem Kopf – neben ihm eine mehrjährige Rehgeiß. Die erneute Suche an vielen Beerensträuchern – vor allem an Beständen des Gemeinen Schneeballs – nach Seidenschwänzen blieb auch heute erfolglos.
Bei einem adventlichen Abendspaziergang in wieder mal dichtem Schneetreiben verbreitete um 17.25 Uhr ein Waldkauzmännchen südlich Gut Neuenhoff einen Hauch von Frühlingsoptimismus, indem er ausdauernd seinen Balzruf hören ließ.

Bergfinkweibchen (Frdbg.-Hohenheide), 19.12.10 Foto: Bernhard Glüer

Bergfinkweibchen (Frdbg.-Hohenheide), 19.12.10 Foto: Bernhard Glüer

Bergfinkmännchen (Frdbg.-Hohenheide), 19.12.10 Foto: Bernhard Glüer

Bergfinkmännchen (Frdbg.-Hohenheide), 19.12.10 Foto: Bernhard Glüer

Nutriapaar mit einem Jungtier (Wassergewinnungsgelände / Langschede), 19.12.10 Foto: Bernhard Glüer

Nutriapaar mit einem Jungtier (Wassergewinnungsgelände / Langschede), 19.12.10 Foto: Bernhard Glüer

Rehbock ohne Gehörn (Wassergewinnungsgelände), 19.12.10 Foto: Bernhard Glüer

Rehbock ohne Gehörn (Wassergewinnungsgelände), 19.12.10 Foto: Bernhard Glüer

Mehrjährige Rehgeiß in Hab-Acht-Stellung (Wassergewinnungsgelände), 19.12.10 Foto: Bernhard Glüer

Mehrjährige Rehgeiß in Hab-Acht-Stellung (Wassergewinnungsgelände), 19.12.10 Foto: Bernhard Glüer

Schneeballbeeren - Hoffnungsträger für manche Beerenfresser - vor allem für Seidenschwänze (und den suchenden Ornithologen) ...., 19.12.10 Foto: Bernhard Glüer

Schneeballbeeren - Hoffnungsträger für manche Beerenfresser - vor allem für Seidenschwänze (und den suchenden Ornithologen) ...., 19.12.10 Foto: Bernhard Glüer

Sonntag, 19. Dezember 2010

Unna: Beobachtungen, Birkenzeisig, Dompfaff und mehr am 18./ 19.12.2010 (Armin Langer)

In der Birkenreihe im Hemmerder Ostfeld tummelten sich am 18.12.2010 in der Mittagszeit in einem der größeren Bäume 2 Blaumeisen, 3 Birkenzeisige sowie 1 Gimpel-Männchen und 5 Gimpel-Weibchen. Der parallel verlaufende nicht zugefrorene Wassergraben bot Gelegenheit zum Trinken, was diese Futterstelle um so attraktiver macht.
Zwischen Westhemmerde und Hemmerde ein Trupp Feldlerchen Futter suchend an einem Feldrand. Im Garten tauchten heute, 19.12.2010, die ersten Schwanzmeisen dieses Winters auf.

Birkenzeisige bei Unna-Hemmerde, 18.12.10 Foto: Armin Langer

Birkenzeisige bei Unna-Hemmerde, 18.12.10 Foto: Armin Langer

Birkenzeisig bei Unna-Hemmerde, 18.12.10 Foto: Armin Langer

Birkenzeisig bei Unna-Hemmerde, 18.12.10 Foto: Armin Langer

Birkenzeisig bei Unna-Hemmerde, 18.12.10 Foto: Armin Langer

Birkenzeisig bei Unna-Hemmerde, 18.12.10 Foto: Armin Langer

Birkenzeisig bei Unna-Hemmerde, 18.12.10 Foto: Armin Langer

Birkenzeisig bei Unna-Hemmerde, 18.12.10 Foto: Armin Langer

Birkenzeisig bei Unna-Hemmerde, 18.12.10 Foto: Armin Langer

Birkenzeisig bei Unna-Hemmerde, 18.12.10 Foto: Armin Langer

Gimpel bei Unna-Hemmerde, 18.12.10 Foto: Armin Langer

Gimpel bei Unna-Hemmerde, 18.12.10 Foto: Armin Langer

Gimpel bei Unna-Hemmerde, 18.12.10 Foto: Armin Langer

Gimpel bei Unna-Hemmerde, 18.12.10 Foto: Armin Langer

Gimpel bei Unna-Hemmerde, 18.12.10 Foto: Armin Langer

Gimpel bei Unna-Hemmerde, 18.12.10 Foto: Armin Langer

Gimpel bei Unna-Hemmerde, 18.12.10 Foto: Armin Langer

Gimpel bei Unna-Hemmerde, 18.12.10 Foto: Armin Langer

Feldlerchen bei Unna-Hemmerde, 18.12.10 Foto: Armin Langer

Feldlerchen bei Unna-Hemmerde, 18.12.10 Foto: Armin Langer

Sonntag, 19. Dezember 2010

Lünen: Höckerschwan-Rettung, 19.12.2010 (Volker Heimel)

Ich würde gern eine Diskussion um die Rettung des wohl flugunfähigen Höckerschwanes auf dem Horstmarer See anregen. Sollte der Schwan auf irgend eine Weise gerettet oder sich selbst überlassen werden? Darf er in ein neues Revier umgesetzt werden, um dort einen geeigneten Partner zu finden ?
Meinungen, die ich dazu gehört habe:
1. Wenn das Tier einen irreparablen Flügelbruch hat, muss es eingeschläfert werden
Gegenbeispiel: Ein Flughund mit einem Flügel, der in Soest jahrelang am Leben gehalten wurde, nicht nur zum Nutzen der Pädagogik.
2. Wenn das Tier nicht fliegen kann, muss es sterben, das ist zwar hart, aber eben Natur.
Gegenbeispiel: Mäusebussard in der Vogelpflegestation des NABU, der dort jahrelang gehalten wurde, obwohl er nicht ausgewildert werden konnte.
3. Anfütterungen sind unnatürlich.
Gegenbeispiel: Gleichzeitig wird oft die Meinung vertreten, ganzjährige Fütterungen von Kleinvögeln seien produktiv und gut.
4. Tier einfangen und an die Lippe setzen.
Argumente für eine Rettung: Tiere, die ins Eis eingefroren sind, werden aus Gründen des Tierschutz-Gesetzes von der Feuerwehr gerettet. Rehe, die in einen Kanal gefallen sind, werden heraus geholt. Wiesenweihen, die den Abflug verpasst haben, werden in Soest überwintert. Fledermäuse, deren Baum gefällt wurde, werden gesund gepflegt und danach frei gelassen.
Der Fall zeigt: Viele Personen, viele verschiedene Meinungen. Ich selbst bin mit dieser Schwanenfamilie geschwommen, wir waren Auge in Auge mit den Tieren, verfolgten das Schicksal der Familie, so wie im letzten Jahr, als die Schwäne eine Kanadagans adoptiert hatten. Ich vertrete die Meinung, dass es nicht widernatürlich ist, wenn Tiere, egal ob Wild- oder Haustiere, in menschliche Obhut und Pflege geraten. Das Argument des „unbedingten Tötens“ bei irreparablen Schäden vertrete ich ebenso wenig. Es ist nicht widernatürlich, sich um kranke Lebewesen zu kümmern, egal welcher Art sie angehören. So wird auch eine erschöpfte Hummel mit Honigwasser gefüttert. Warum nicht? Eine echte Eugenetik gibt es heutzutage aber nicht mehr. Alle Gene sind mehr oder weniger frei transgen austauschbar. Die Zahl der transgenen Lebewesen nimmt derzeit ständig zu.
Zurück zum Schwan. Ich meine, wir sollten uns seiner annehmen, so wie es auch mit den Dortmunder Schwarzschwänen geschah.

Sonntag, 19. Dezember 2010

Lünen/Dortmund/Kr. Unna: Bekassinen am 19.12.2010 (Volker Heimel)

Heute, am 19.12.2010 fand ich 2 Bekassinen an der Seseke bei Schwansbell, Lünen etwa 100 m westlich des Dükers am Datteln-Hamm-Kanal. Ich vermute, das in Dortmund und Unna zwischen 20 und 40 Bekassinen an allen möglichen Bächen überwintern. Auch an der renaturierten Emscher zwischen Sölde und Holzwickede konnten sie in den vergangenen Jahren regelmäßig gefunden werden.
An den Bächen: Süggelbach, Körnebach, Rahmsloher Bach, Lüserbach usw. sollten sie auch zu finden sein. Wohl auch am Massener Bach, Gerresbach usw.
Die Aufnahme entstand aus etwa 50 m Entfernung bei 5-fach-Zoom, so nah kommt man sonst kaum an diese Tiere heran. An der Emscher werden Bekassinen und Waldschnepfen regelmäßig von Hunden aufgescheucht. Der Süggelbach in seiner Gesamtheit ist kaum erforscht, kommt vielleicht noch…

Bekassinen an der Seseke, 19.12.2010 Foto: Volker Heimel

Bekassinen an der Seseke, 19.12.2010 Foto: Volker Heimel

Sonntag, 19. Dezember 2010

Fröndenberg: Schwanzmeisen, Tannenmeisen, Birkenzeisige und mehr am 19.12.2010 (Karl Heinz Beck)

Heute konnte ich auf dem Mühlenberg (Fröndenberg) einen Trupp von 30 Schwanzmeisen, 25 Birkenzeisigen, einem Buntspecht und mehreren Tannenmeisen beim Spaziergang beobachten, hatte leider nicht die Kamera dabei.

Sonntag, 19. Dezember 2010


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