Tagesarchiv für den 26. November 2010

Unna/Fröndenberg: Rotdrosseln und Silberreiher am 26.11.2010 (Gregor Zosel)

Heute am Vormittag einzelne Rotdrosseln in den Beerenbüschen im NSG Hemmerder Wiesen. Hier auch auffällig viele Blaumeisen und Kohlmeisen. Einige davon haben die vegetarische Speisekarte bevorzugt und an den Mengen an Früchten Freude gefunden. Eine Blaumeise auffallend sehr geschwächt. Bei Auswertung der Fotos war der mögliche Grund dann sichtbar. Um Schnabel und Augen alles voller Zecken! Ansonsten hielten sich 6 Graureiher und 6 Nilgänse an den nun vereisten Wasserflächen auf. Bei einem kurzen Abstecher zur Kiebitzwiese ein Silberreiher auf der Heckrindweide.

Rotdrossel im NSG Hemmerder Wiesen bei Unna am 26.11.2010 Foto: Gregor Zosel

Rotdrossel im NSG Hemmerder Wiesen bei Unna am 26.11.2010 Foto: Gregor Zosel

Blaumeise im NSG Hemmerder Wiesen bei Unna am 26.11.2010 Foto: Gregor Zosel

Blaumeise im NSG Hemmerder Wiesen bei Unna am 26.11.2010 Foto: Gregor Zosel

Blaumeise mit starkem Zeckenbefall im NSG Hemmerder Wiesen bei Unna am 26.11.2010 Foto: Gregor Zosel

Blaumeise mit starkem Zeckenbefall im NSG Hemmerder Wiesen bei Unna am 26.11.2010 Foto: Gregor Zosel

Silberreiher im NSG Kiebitzwiese bei Fröndenberg am 26.11.2010 Foto: Gregor Zosel

Silberreiher im NSG Kiebitzwiese bei Fröndenberg am 26.11.2010 Foto: Gregor Zosel

Freitag, 26. November 2010

Fröndenberg / Kamen / Bönen / Unna: „Uhuhu“, „Wurmlese-Bussarde“, Steinkauz, Silber- und Graureiher, Nilgänse, 25./26.11.2010 (B. Glüer)

Wenn bei der Namensfindung für die größte heimische Eulenart vor allem der unverkennbare Ruf der männlichen Tiere ausschlaggebend war, dann hab ich heute einen „Uhuhu“ gehört. – Um 17.05 Uhr (kalendarischer Sonnenuntergang: 16.21 Uhr) war eine minutenlange Rufreihe mit konstant dreisilbigen Rufen im Fröndenberger Uhurevier zu hören, in dem im Sommer 3 Jungvögel flügge geworden sind. Damit wird die Vorbalz und gleichzeitig die Brutsaison 2011 „eingeläutet“. Man sollte jetzt auch anderswo an trockenen, windstillen Winterabenden auf Uhurufe achten – vor allem in der Dämmerung. Vor Eintritt der Dunkelheit ist die Ruffreudigkeit am größten. Alle größeren Wälder mit kleinen Nadelholzinseln, die auch in der laubfreien Winterzeit Tagesverstecke bieten, sind für Uhus interessant. Es ist damit zu rechnen, dass der Uhu inzwischen verbreiteter ist, als die festgestellten Vorkommen vermuten lassen.
Auf zwei Feldflächen nördlich des Heerener Holzes (Kamen) gestern 41 und heute 32 wurmlesende Mäusebussarde. Interessant ist immer wieder, dass trennscharf nur bestimmte Feldflächen aufgesucht werden, während Nachbarflächen konstant bussardleer bleiben. Es ist ganz offensichtlich, dass die Bodenbeschaffenheiten über die Reichhaltigkeit des Wurmangebotes entscheiden – vermutlich sind Felder, auf denen in zurückliegender Zeit Kompost oder Festmist ausgebracht worden ist, besonders wurmreich. Die Bussarde scheinen mit der faden Wurmkost auch ganz gut satt zu werden – viele Tiere zeigen prall gefüllte Kröpfe!
In Bönen – am Hof Schulze-Eddinghaus – ein Steinkauz, vor seinem Tagesversteck in einem Gebäude. In den Hemmerder Wiesen 1 Silberreiher und 10 Graureiher. Außerdem 6 Nilgänse.

Fünf von insgesamt 31 Wurmlese-Bussarden bei Kamen, 26.11.10 Foto: Bernhard Glüer

Fünf von insgesamt 31 Wurmlese-Bussarden bei Kamen, 26.11.10 Foto: Bernhard Glüer

Wie Hühner rennen die stolzen Greife mit lehmverklebten Fängen zu jedem entdeckten Wurm, 26.11.10 Foto: Bernhard Glüer

Wie Hühner rennen die stolzen Greife mit lehmverklebten Fängen zu jedem entdeckten Wurm, 26.11.10 Foto: Bernhard Glüer

Der prall gefüllte Kropf zeigt, dass es sich lohnt...., 26.11.10 Foto: Bernhard Glüer

Der prall gefüllte Kropf zeigt, dass es sich lohnt...., 26.11.10 Foto: Bernhard Glüer

Steinkauz vor seiner `Haustür´(Bönen), 26.11.10 Foto: Bernhard Glüer

Steinkauz vor seiner `Haustür´(Bönen), 26.11.10 Foto: Bernhard Glüer

Freitag, 26. November 2010


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