Tagesarchiv für den 26. September 2010

Holzwickede/Schwerte: Grünfinken bevorzugen Kartoffelrosen, 26.09.2010 (Quelle/Beob.: www.agon-schwerte.de / U. u. D. Ackermann)

Geiseckesee: Eine Schar Grünfinken hatte in der Rosenhecke am See mehr als die Hälfte aller dicken Hagebutten der Kartoffelrose ausgefressen, während an den daneben stehenden einzelnen Hundsrosenbüschen die reiche Hagebuttenfracht unberührt war. An einem betriebenen Filterbecken ein Flussuferläufer, am Einlauf von der Ruhr in den See ein fliegender Eisvogel, im Wäldchen am Stauwehr Hengsen ein Grünspecht und auf dem See zwei Pfeifenten.

Sonntag, 26. September 2010

Fröndenberg / Unna: Grauschnäpper, Gartenrotschwanz, Bachstelzen, Rotmilane, Schwarz- und Braunkehlchen, Steinschmätzer, Beitrag zur Solitärbienen-Diskussion, 26.09.2010 (B. Glüer)

Im Wassergewinnungsgelände bei Langschede kaum Wasservögel oder Limikolen (fast alle Filterbecken mit neuem Sand versehen – kaum Nahrung bietend), doch 2 Grauschnäpper auf Insektenjagd – einer erbeutete innerhalb weniger Minuten 3 (!) Weidenjungfern. Westlich von Ostbüren zahlreiche rastende Hausrotschwänze, mindestens 1 Gartenrotschwanz, auf einem Rapsstoppelfeld ca. 35 Bachstelzen. Ebenda 13 Rotmilane kreisend oder auf Hochspannungsmasten sitzend. Im Hemmerder Ostfeld, an der Straße Zum Dörgänger, 4 Schwarzkehlchen, 3 Braunkehlchen und 3 Steinschmätzer.
Jetzt möchte ich noch ein paar Bemerkungen zu der von V. Heimel angestoßenen Diskussion „Solitärbienen“ bzw. „Bienenhotel“ machen. Grundsätzlich hat er sicher Recht mit der Einschätzung, dass eine höhere Dichte an Brutkammern von Solitärbienen auch größere Aufkommen von Parasiten bzw. erhöhte Krankheitsrisiken nach sich ziehen. Doch teile ich nicht seine Interpretation des Oberbegriffs Solitär-Bienen. Die Namensgebung bezieht sich sicher nicht darauf, dass Solitärbienen keine Kolonien bilden – das tun sie nämlich sehr wohl, sondern es geht darum, sie von staatenbildenden Verwandten, wie Hummeln oder Honigbienen abzugrenzen, die zu Hunderten – oder im Falle der Honigbienen mit bis zu 70 000 Individuen ein Volk mit nur einem fortpflanzungsfähigen Weibchen (Königin) bilden. Bei den Solitärbienen sind hingegen alle Weibchen fortpflanzungsfähig, legen Brutkammern an, in denen sie dann jeweils ganz allein (solitär) ihren Nachwuchs versorgen. Da diese Brutkammern nur an bestimmten Plätzen angelegt werden können, die nicht beliebig zur Verfügung stehen, kann es unter Umständen durchaus zu sehr großen Koloniebildungen kommen. Stehendes Totholz mit geeigneten Fraßgängen von holzfressenden Larven wird oft von sehr vielen Solitärbienen unterschiedlicher Arten besiedelt. Solitärbienen, die ihre Brutkammern in die Erde graben, finden sich an sonnenexponierten, trockenen Erdhügeln mit spärlicher Vegetation manchmal zu Hunderten ein, um dort jeweils ganz allein (solitär) eine Brutröhre zu graben, in der sie ihren Nachwuchs versorgen – jedes Weibchen für sich allein, aber unter Umständen in Gesellschaft vieler Artgenossen, die dort das gleiche machen. – Leider ist unbestreitbar, dass viele Wildbienen (nicht nur die solitär lebenden Arten) in den letzten Jahren katastrophale Bestandseinbrüche erlitten haben, doch die Ursachen sind sehr komplex. Die Bienenhotels mögen auch ihre Tücken haben – sie sollten nicht überdimensioniert sein, doch ist ihr Nutzen meiner Meinung nach sehr viel größer als ein eventueller Schaden.

Grauschnäpper im Wassergewinnungsgelände bei Langschede, 26.09.10 Foto: Bernhard Glüer

Grauschnäpper im Wassergewinnungsgelände bei Langschede, 26.09.10 Foto: Bernhard Glüer

Grauschnäpper mit erbeuteter Weidenjungfer, 26.09.10 Foto: Bernhard Glüer

Grauschnäpper mit erbeuteter Weidenjungfer, 26.09.10 Foto: Bernhard Glüer

Schwarzkehlchen (m) im Hemmerder Ostfeld, 26.09.10 Foto: Bernhard Glüer

Schwarzkehlchen (m) im Hemmerder Ostfeld, 26.09.10 Foto: Bernhard Glüer

Schwarzkehlchen (m) im Hemmerder Ostfeld, 26.09.10 Foto: Bernhard Glüer

Schwarzkehlchen (m) im Hemmerder Ostfeld, 26.09.10 Foto: Bernhard Glüer

Schwarzkehlchen (diesj.) im Hemmerder Ostfeld, 26.09.10 Foto: Bernhard Glüer

Schwarzkehlchen (diesj.) im Hemmerder Ostfeld, 26.09.10 Foto: Bernhard Glüer

Sonntag, 26. September 2010

Iserlohn: Star „Solarium am 26.09.2010 (Burkhard Koll)

Heute gegen 17.30 Uhr am Nordwestrand von Iserlohn-Sümmern nahe des Segelflugplatzes an der Rittershausstraße saßen 54 Stare auf einer Überlandleitung, augenscheinlich ein Sonnenbad nehmend, um wohl anschließend in dem vor ihnen befindlichen Maisfeld die kommende Nacht zu verbringen.

Sonntag, 26. September 2010

Unna/Fröndenberg: Heidelerchen, Wiesenpieper und weitere Arten bei Zugvogelbeobachtung am 26.09.2010 (Martin Wenner, Gregor Zosel)

Bevor wir unseren Vormittag den Zugvögeln widmeten, war unser erster Weg in die Hemmerder Wiesen. Bei schönem herbstlichen Sonnenaufgang entdeckten wir hier einen Greifvogelschlafplatz in einem freistehenden Baum mit mindestens 4 Rotmilanen und 3 Mäusebussarden. Auf einem Weidezaunpfahl saß noch ein Steinkauz. Am Bach an der östlichen Grenze des NSG ein jagender Eisvogel. Auf der gemähten Wiese 6 Graureiher auf Mäusejagd. In der Hecke neben vielen Kleinvögeln auch ein Trupp von etwa 50 Grünfinken. Über den Wiesen 2 ziehende Singdrosseln.
Von 9:00- 12:00 Uhr haben wir unsere Vogelzugsbeobachtungstelle auf der Wiese bei Bauer Pante bezogen. Hier am ehemaligen Beringungscamp konnten wir die ersten 2 Heidelerchen dieses Herbstes notieren. Der weiteren auf unserer Zählliste der ziehenden Vögel: knapp über 200 Rauchschwalben in etwa 20 Trupps (größte Zahl hier etwa 100 Ex); 12 Mehlschwalben; ca. 50 Wiesenpieper (14 Trupps); 14 Bluthänflinge; nur 5 Buchfinken, ca. 10 Bachstelzen; 2 Feldlerchen; 12 Eichelhäher ( 1 Trupp), 1 Singdrossel; 18 Kormorane; 2 Sperber; 6 Mäusebussarde; 4 Rotmilane. Während der Kleinvogelzug in geringer bis mittlerer Höhe ablief, spielte sich der Greifvogelzug in sehr großer Höhe ab, so daß wir mit Sicherheit den ein oder anderen Greif sicher übersehen haben.
In der Umgebung unseres „Lagers“ 5 Graureiher, 5 Turmfalken, 1 Sperber sowie einige fleißig Eicheln tragende Eichelhäher.

Sonnenaufgang in den Hemmerder Wiesen bei Unna am 26.09.2010 Foto: Gregor Zosel

Sonnenaufgang in den Hemmerder Wiesen bei Unna am 26.09.2010 Foto: Gregor Zosel

Rotmilan-Schlafplatz bei Unna am 26.09.2010 Foto: Martin Wenner

Rotmilan-Schlafplatz bei Unna am 26.09.2010 Foto: Martin Wenner

Eisvogel in den Hemmerder Wiesen am 26.09.2010 Foto: Martin Wenner

Eisvogel in den Hemmerder Wiesen bei Unna am 26.09.2010 Foto: Martin Wenner

Goldammer in den Hemmerder Wiesen am 26.09.2010 Foto: Martin Wenner

Goldammer in den Hemmerder Wiesen bei Unna am 26.09.2010 Foto: Martin Wenner

Wiesenpieper bei Frömern am 26.09.2010 Foto: Martin Wenner

Wiesenpieper bei Frömern am 26.09.2010 Foto: Martin Wenner

Wiesenpieper bei Frömern am 26.09.2010 Foto: Martin Wenner

Wiesenpieper bei Frömern am 26.09.2010 Foto: Martin Wenner

Wiesenpieper bei Frömern am 26.09.2010 Foto: Martin Wenner

Wiesenpieper bei Frömern am 26.09.2010 Foto: Martin Wenner

Ziehender Sperber bei Frömern am 26.09.2010 Foto: Martin Wenner

Ziehender Sperber bei Frömern am 26.09.2010 Foto: Martin Wenner

Eichelträger Eichelhäher bei Frömern am 26.09.2010 Foto: Martin Wenner

Eichelträger Eichelhäher bei Frömern am 26.09.2010 Foto: Martin Wenner

Sonntag, 26. September 2010

Bergkamen: NSG Beversee am 26.09.2010 (KlauN, Werne)

NSG am Beversee in Bergkamen-Rünthe: 30 Stockenten, 20 Reiherenten, 6 Schnatterenten, 9 Löffelenten, 4 Tafelenten, 3 Krickenten, ein Paar Pfeifenten, 3 Eisvögel, 5 Graureiher, 4 Haubentaucher, 1 Zwergtaucher.

Löffelenten auf dem Beversee bei Bergkamen am 26.09.2010 Foto: KlauN Werne

Löffelenten auf dem Beversee bei Bergkamen am 26.09.2010 Foto: KlauN Werne

Pfeifente auf dem Beversee bei Bergkamen am 26.09.2010 Foto: KlauN Werne

Pfeifente auf dem Beversee bei Bergkamen am 26.09.2010 Foto: KlauN Werne

Sonntag, 26. September 2010

Dortmund/Unna: Kritische Gedanken zu Insekten-Hotels, 26.09.2010 (Volker Heimel, s. a. www.handybirds.de/dortmunder-naturforum.html)

Insekten-Hotels – ein fatales Missverständnis des praktischen Naturschutzes ? – Zur Diskussion:
Mal langsam, warum heißen Solitärbienen Solitärbienen? Wohl, weil ihre spezielle Anpassung an die Natur das Anlegen von Nestern außerhalb von Kolonien ist. Diese heimliche Art der Nestanlage schützt vor Parasiten und verhütet Krankheiten.
Es ist möglich, dass Naturschützer unwissentlich und im vollen Glauben, etwas Gutes zu tun, Soliärbienen ausrotten. Wie? Durch den Bau von Insekten-Hotels! Auf diese Weise werden die Parasiten der betreffenden Insekten, z. B. der Mauerbienen angelockt und finden reiche Beute. Des Weiteren können sich Erkrankungen in diesen sozialen Hotel-Kolonien besser ausbreiten. Auch wenn man mit Insekten-Hotels gut Forschung betreiben und Geld verdienen kann, besteht die Möglichkeit eines gewaltigen Fehlers. Ein Faux pas der Entomologie sozusagen.
Vielleicht sollten „Solitärbienen“ einfach solitäre Bienen bleiben und nicht zwangskolonisiert werden, weil´s so schön ist…

Sonntag, 26. September 2010

Lünen: Horstmarer See am 26.09.2010 (Volker Heimel)

Hier eine Auflistung der am 26.09.2010 zw. 8.30 und 9.15 Uhr gesehenen Vögel am Horstmarer See, Lünen: 1 Sperber aufbaumend, 3 Dohlen, über 40 Bachstelzen, 2 Schafstelzen, über 70 Bläßrallen, 24 Lachmöwen, 2 Kormorane, mind. 6 Haubentaucher,
mind. 7 Rohrammern, mind. 90 Stieglitze, kein reiner Weißbrust-Phänotyp. 8 ziehende Singdrosseln, 1 z. Hänfling, 2 Grünfinken, 1 z. Eichelhäher, 1 Haubenmeise in Schrebergärten, dazu Rotkehlchen und Heckenbraunellen, 3 Buchfinken, 2:1 Reiherenten, ca. 60 Stockenten, 1 Buntspecht, 1 z. Baumpieper, 6 Höckerschwäne (davon 4 immat., einer davon flugunfähig), Blaumeisen, Kohlmeisen, 1 Graureiher.

Sonntag, 26. September 2010


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