Tagesarchiv für den 19. August 2010
Unsere Heckenbraunelle möchte sich nicht fotografieren lassen. Gestern habe ich mir mal Zeit genommen und mich intensiv um diesen Vogel gekümmert. Ein paar Fotos sind dabei herausgekommen, aber so richtig zufrieden bin ich nicht damit.

Heckenbraunelle bei Iserlohn am 19.08.2010 Foto: Klaus Neitzke

Heckenbraunelle bei Iserlohn am 19.08.2010 Foto: Klaus Neitzke

Heckenbraunelle bei Iserlohn am 19.08.2010 Foto: Klaus Neitzke

Heckenbraunelle bei Iserlohn am 19.08.2010 Foto: Klaus Neitzke

Heckenbraunelle bei Iserlohn am 19.08.2010 Foto: Klaus Neitzke

Heckenbraunelle bei Iserlohn am 19.08.2010 Foto: Klaus Neitzke

Heckenbraunelle bei Iserlohn am 19.08.2010 Foto: Klaus Neitzke

Heckenbraunelle bei Iserlohn am 19.08.2010 Foto: Klaus Neitzke
Donnerstag, 19. August 2010
Bei einer heutigen Kontrolle der Mauersegler-Spätbrut im Stiftsturm zeigte sich, dass die beiden Jungvögel wohlauf – jedoch in der Entwicklung noch bedrohlich weit zurück sind. – Sie werden noch weit in den September hinein warten müssen, bevor sie flugfähig sind. Während der Kontrolle kam um 20.15 Uhr ein Altvogel zur Fütterung, blieb jedoch nur kurz und verließ die Bruthöhle wieder. Nach der Kontrolle konnte von außerhalb des Turmes das erneute Einfliegen um 20.26 Uhr eines Altvogels gesehen werden, der länger in der Höhle blieb – unklar war natürlich, ob es derselbe Vogel wie vorher war oder ob es sich um den zweiten Altvogel handelte und somit beide Altvögel die Brut noch versorgten. Nach der Fütterung flog der Altvogel Richtung Ruhr. – Ich war neugierig und folgte bis zur Ruhrbrücke. Tatsächlich war dort immer wieder ein jagender Mauersegler am Abendhimmel zu sehen (mindestens bis 20.50 Uhr – kalendarischer Sonnenuntergang: 20.36 Uhr) – zusammen mit Mehl- und Uferschwalben. Es blieb jedoch unklar, ob ich jedesmal denselben Mauersegler vor mir hatte.

Junge Mauersegler im Turm der Stiftskirche/Fröndenberg, 19.08.10 Foto: Bernhard Glüer

Die Handschwingen überragen die Schwanzspitze noch nicht, 19.08.10 Foto: Bernhard Glüer
Donnerstag, 19. August 2010
Zwischen Dreihausen und Vinning ein auf einem gemulchten Straßenrand Ameisen sammelnder Wendehals; im nahen Hemmerder Schelk mehrere Waldeidechsen, auf einer hatten sich mindestens 5 Zecken festgesetzt (beim Verfasser waren es nicht ganz so viele); im selben Wald auf einem Waldweg eine (noch) lebende Erdkröte, deren Kopf vmtl. von Maden der Krötengoldfliege (Lucilia bufonivora) parasitiert war. Ein Foto der Kröte mitzuliefern, mag als abartig empfunden werden. Aber in der Natur gibt es nichts Abartiges. Wenn ein großes Tier ein kleines bei lebendigem Leibe happenweise verspeist, dann wird dies meist noch hingenommen. Aber warum sollten nicht auch kleine Tiere die Großen fressen? Davon abgesehen sind die komplexen Parasiten-Wirt-Beziehungen höchst interessant und führen einem immer wieder vor Augen, wie erfinderisch es doch in der Natur zugeht.

Waldeidechse (mit Zecken) bei Dreihausen am 19.08.2010 Foto: Hermann Knüwer

Maden der Krötengoldfliege haben diese (lebende) Erdkröte befallen und das Kopfinnere schon weitgehend verzehrt, 19.08.2010 Foto: Hermann Knüwer
Donnerstag, 19. August 2010
Im Raum Steinen-Hemmerde-Westhemmerde heute u.a. 10 Rotmilane, 2 Schwarzmilane, 1 juv. Rohrweihe, 19 Mäusebussarde, 15 Turmfalken und 2 adulte Heringsmöwen. Bei Westhemmerde außerdem 1 Regenbrachvogel und 1 Brachpieper rastend.
Donnerstag, 19. August 2010
Heute am Spätnachmittag 2 Rohrweihen (davon das mausernde Ex vom Vortag) und 4 Rotmilane in der Feldflur zwischen Westhemmerde und Lenningsen.
Donnerstag, 19. August 2010