Fröndenberg: Wetterflucht der Mauersegler, Sommergoldhähnchennachwuchs als Sturmopfer, 15.07.2010 (B. Glüer)

15.Juli 2010

Schon in den gestrigen Abendstunden bei den aufziehenden Unwettern zeigten Mauersegler eine typische Schlechtwetter-Strategie: sogenannte zyklonische Wetterfluchten. Dabei zogen sie in scheinbarer „Kamikaze-Manier“ direkt ins schwarze Zentrum der aufziehenden Gewitterfronten. Erst auf den zweiten Blick erkennt man die Logik dieser Taktik: auf diesem Weg kommen sie in kürzester Zeit auf die Rückseite der Unwetterfront. Am heutigen Tag war der Himmel zwar wieder blau, doch war er größtenteils wie leergefegt – die meisten Mauersegler waren verschwunden. Da noch kein einziger Jungvogel ausgeflogen ist, wird sich das Bild in den nächsten Tagen zwar wieder wandeln und alle Brutpaare werden in ihre Kolonien zurückkehren, doch der regelmäßig hohe Anteil an Nichtbrütern wird möglicherweise schon allmählich den Wegzug antreten.
Im Bausenhagener Eichholz hatten offenbar junge Sommergoldhähnchen durch den Sturm vorzeitig ihr Nest verlassen. Ihr dünnes, bettelndes Fiepen an der Grenze des Hörbaren stellten mein Gehör zwar auf eine harte Probe, doch konnte ich einen Jungvogel schließlich doch lokalisieren.

Fürsorglicher Sommergoldhähnchen-Papa versorgt einen noch nicht ganz flugfähigen Jungvogel, 15.07.10 Foto: Bernhard Glüer

Fürsorglicher Sommergoldhähnchen-Papa versorgt einen noch nicht ganz flugfähigen Jungvogel, 15.07.10 Foto: Bernhard Glüer

Fürsorglicher Sommergoldhähnchen-Papa versorgt einen noch nicht ganz flugfähigen Jungvogel, 15.07.10 Foto: Bernhard Glüer

Fürsorglicher Sommergoldhähnchen-Papa versorgt einen noch nicht ganz flugfähigen Jungvogel, 15.07.10 Foto: Bernhard Glüer

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