Fröndenberg: Wespenbussard, Neuntöter, Wiesel, Uhu, Rauchschwalben, 19.06.2010 (B. Glüer)
19.Juni 2010
Nach tagelangem vergeblichen Suchen – ergebnisloser Kontrolle aller Vorjahresbrutplätze „unserer“ Wespenbussarde – heute Abend endlich doch noch ein Erfolg, als ich gar nicht mehr damit gerechnet habe – nämlich beim „Gassigehen“ mit Hund. Über dem alten Golfplatz flog ein ausgesprochen schönes Wespenbussardmännchen mit extrem heller Unterseite, wie ich es noch nicht gesehen habe. – Es war eindeutig keiner der vorjährigen Brutvögel aus dem Südkreis. Bei der Suche im Eichholz bei Bausenhagen fanden sich keine Wespenbussarde – dafür jedoch der bereits hier gemeldete Neuntöter auf einer angrenzenden Pferdekoppel. Im Steiner Holz bei Hemmerde war ebenfalls von Wespenbussarden keine Spur – dafür jedoch flog aus einer randständigen Eiche – nur 20 m vom alten Wespenbussardhorst entfernt – ein Uhu (!!!) ab. Suche nach Hinweisen auf eine eventuelle Brut blieb zwar ergebnislos, doch die Fröndenberger Erfahrungen haben gezeigt, dass man Uhubruten nur allzu leicht übersehen kann und nicht einmal im unmittelbaren Nestumfeld Spuren (Rupfungen, Beutereste, Kotspritzer etc.) zu finden sind, so dass nicht auszuschließen ist, dass hier im Osten des Kreises eine weitere Uhubrut stattgefunden hat.
Über einem Gerstenfeld jagten bei Steinen sehr niedrig viele Rauchschwalben. In den Hemmerder Wiesen für mich nach Jahren zum ersten Mal wieder ein Großes Wiesel, was ich mal vorsichtig als einen indirekten Hinweis auf eine Mäusegradation werte – an derselben Stelle waren am Vortag übrigens die beiden Jungfüchse.
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