Werne: Landschaftspflege zur Unzeit, Bachstelze und Bluthänfling am 03.06.2010 (Jürgen Hundorf)

03.Juni 2010

Am neue angelegten Stengelbach in Stockum zwei Bachstelzenreviere und zwei Trupps mit jeweils 4, bzw. 5 Hänflingen.
Auch zu den Vorwürfen von Herrn Glüer möchte ich mich äussern:
Herr Glüer hat völlig Recht. Es ist ein seit vielen Jahren überall zu beobachtendes Phänomen, dass Pflegearbeiten in der Natur, mit den verschiedensten unhaltbaren Begründungen, zu „Unzeiten“ durchgeführt werden.
Ich bin Mitarbeiter eines Tiefbauamtes, habe also auch beruflich mit diesem Themenfeld zu tun:
– Pflanzungen müssen nicht 3 Jahre ausgemäht werden, spätestens im zweiten Standjahr benötigen die robusten einheimischen Pflanzen keine Unterstützung mehr. In wenigen Fällen, beispielsweise infolge schlechter Böden, Fraßdruck durch Kaninchen, ungünstiger Witterungsverläufe etc., kann es Ausnahmen geben.
– Falls das Freistellen bestimmter Pflanzungen doch notwendig sein sollte, kann dieser Schnitt auch im August/September erfolgen.
– Die Pflanzungen werden ohnehin zu dich gepflanzt, der Ausfall verschiedener Pflanzen schadet der Hecke nicht, es entstehen freie Stellen, die sogar zur Artenvielfalt beitragen und im Laufe der Jahre ohnehin zuwachsen.
– Jedes Vertragswerk kann natürlich geändert werden. Mann könnte das Ausmähen der Hecken wesentlich flexibeler gestalten und ab dem 2 Jahr ganz aussetzen. Die auf den Fotos zu erkennenden Pflanzen hätten keine Pflege mehr benötigt!
Ich kann nur hoffen, dass endlich ein Umdenken stattfindet.

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