Fröndenberg: Singschwäne, Kernbeißer, Stieglitze am 8.02.2010 (W. Prünte)

08.Februar 2010

Fast schon „ungewöhnlich“ war heute das Auftreten von 2 ad. Singschwänen im Ruhrtal bei Fröndenberg, die gegen Mittag ruhraufwärts zogen. Durchzugsdaten für diese Art sind nach Jahren des Klimawandels inzwischen bei uns ausgesprochen selten. Noch in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts traten Singschwäne im Ruhrtal recht regelmäßig – zumeist in den Monaten Februar und März – auf. Fast 500 Ex. dieser Art (aus wenigen Jahren zusammengefasst) wurden bei uns gezählt, bevor wir (Mester und Prünte) uns 1966 entschlossen, dieses uns damals recht karg erscheinendes Datenmaterial für die Zeitschrift Anthus zusammenzufassen („Westfälische Daten vom Sing- und Zwergschwanz“, Jahrgang 3, Heft 2, S. 91 – 99). Damals ahnten die optimistischen Verfasser noch nicht, dass die „weiße Singschwan-Herrlichkeit“ zum Zeitpunkt der Schreibtisch-Analyse schon fast vorbei war…
In den Themen-Bereich „Klima bedingte Veränderung des Zugverhaltens bestimmter Vogelarten“ passt auch ein Ergebnis, das ich heute im Fröndenberger Ruhrpark gewann: Von 11 Stieglitzen, die mir beim Kontrollfang von Heckenbraunellen ungewollt in die „Hände gelangten“, waren immerhin 8 Individuen Männchen, der Rest Weibchen – ein Geschlechtsverhältnis, das sicherlich nicht dem Zufall zu verdanken ist… Im Park heute auch 3 Kernbeißer.

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