Fröndenberg/Kreis Soest: Rauhfußbussarde fliegen offensichtlich verstärkt ein – Erkenntnisse dazu vom 16.01.2010 (W. Prünte)

16.Januar 2010

Angeregt durch die aktuellen und spannenden Mitteilungen von B. Glüer über Rauhfußbussard-Beobachtungen im westlichen Grenzbereich des Kreises Soest dehnte ich heute meine Suche nach diesem interessanten Greif aus: Abgesucht wurde die Haarabdachung in Höhe des Lohner Kleis bis hin nach Fröndenberg. Ergebnis: 3 Rauhfußbussarde hielten sich im Umfeld des Flugplatzes Soest auf, 1 weiterer Vogel „rüttelte“ bei Schlückingen. Und erstmals in diesem Winter traf ich einen Rauhfuß auch auf Fröndenberger Gebiet an, und zwar im Neuenkamp-Bereich. Letzterer Vogel befand sich ganz offensichtlich auf dem Durchzug – verschwand in Richtung West. Offensichtlich veranlasst der starke Wintereinbruch vor allem im Osten Deutschlands die Rauhfußbussarde, ihre angestammten Überwinterungsgebiete aufzugeben und in Gegenden auszuweichen, wo die Erreichbarkeit der Nahrung gesichert ist. In diesem Sinne können wir möglicherweise in den nächsten Tagen mit noch mehr Rauhfüßen rechnen.
Die Haar-Tour brachte „nebenbei“ natürlich auch einige Begegnungen mit Rebhühnern – allerdings mit sehr negativen Erkenntnissen: Die „Völker“ (Ketten) verdienten kaum noch diesen hochgeblasenen Namen aus der Jägersprache. Ich traf einmal einen Einzelvogel, dreimal Ketten mit 4 Rebhühnern und zweimal Ketten mit 3 Rebhühnern an. Was hat sich da nur im letzten Reproduktions-Sommer abgespielt??
Bei Schlückingen hielten sich heute übrigens 3 (2 weibchenfarbene und 1 ad. M) Kornweihen auf. 1 weibchenfarbene Kornweihe jagte zusätzlich in der Feldflur nördlich von Ruhne.

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