Das alte Jahr verabschiedete sich heute mit seinem hässlichsten Gesicht – wenngleich bei genauem Hinsehen auch der neblige Eisregen kleine Schönheiten hervorgezaubert hatte. Neben etlichen „Nebelkrähen“ (allesamt durchaus schwarz) ein offenbar notgelandeter Höckerschwan auf der Haarhöhe bei Frdbg.-Bausenhagen. Im Hemmerder Ostfeld am Nachmittag noch 3 Sturmmöwen.
Im Nebel (notgelandeter?) Höckerschwan bei Bausenhagen, 31.12.09 Foto: Bernhard Glüer
Filigrane Kunst aus Eis bei Bausenhagen, 31.12.09 Foto: Bernhard Glüer
Filigrane Kunst aus Eis bei Bausenhagen, 31.12.09 Foto: Bernhard Glüer
Donnerstag, 31. Dezember 2009
In der noch schneefreien Feldflur von Hemmerde heute ein Trupp von 28 Feldlerchen. Im Gelände auch 6 (davon 4 ad.) Sturmmöwen. In der Westhemmerder Feldflur weitere 24 Sturmmöwen (14 davon ad.) sowie 3 Feldlerchen. Ohrenlerchen und Schneeammern suchte ich in den genannten Fluren heute vergeblich – das kann sich allerdings schnell ändern, sofern General Winter, der den nördlichen Teil Deutschlands im Augenblick mit einer dicken Schneeschicht überzieht, diesen beiden Arten der offenen Feldflur den Überlebensweg in Richtung Süden weist. Heute war im Kreis Unna die Schneefront noch nicht angekommen. Ab Morgen allerdings könnte sich das ändern – und damit für uns Feldbeobachter spannend werden…
Die überwinternde Hausrotschwanz-Population im Kreis Unna ist trotz des ersten Wintereinbruchs in der Vorweihnachtswoche bisher offensichtlich „mit einem blauen Auge davongekommen“. Eine Nachprüfung des „Winterbestandes“ an der Westgrenze des Industriegebietes Unna-Ost ergab heute die Feststellung von einem Prachtkleid-Männchen und zwei Vögeln dieser Art im Schlichtkleid. Der Nachweis war schwierig, weil die Vögel nur sehr „bescheiden“ nach Einsatz der Klangattrappe Flagge zeigten. Bleibt abzuwarten, wie die Hausrotschwänze mit dem angekündigten erneuten Wintereinbruch in den nächsten Tagen fertig werden…
Donnerstag, 31. Dezember 2009