Tagesarchiv für den 22. Oktober 2009

Werne: Wasseramsel und Flussuferläufer am 09.09.2009/22.10.2009 (KlauN, Werne)

Seit dem 9.09.2009 konnte ich täglich eine Wasseramsel beobachten, die leider heute [22.10.2009] nicht mehr feststellbar ist. Desweiteren waren einige Flussuferläufer längere Zeit zu sehen im Bereich der Lippe in Werne.

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Fröndenberg: Strandpieper, Bergpieper, Waldwasserläufer, Bekassinen, Rostgänse, Heidelerchen am 22.10.2009 (W. Prünte)

Auch in dieser Wegzug-Periode legt der im Binnenland insgesamt seltene Strandpieper in Fröndenberg eine Rast ein: Heute am Nachmittag 2 Ex. an der Beton-Einfassung eines Filterbeckens im Gelände des Gelsenkirchener Wasserwerkes. In einem anderen Filterbecken hielten sich 3 Bergpieper auf (Erstbeobachtung dieser Alpen-Art während des Herbstzuges bereits am 11. Oktober dort mit 2 Ex.).
Im Gelände des Wasserwerkes heute u. a. 4 Waldwasserläufer, 2 Bekassinen, 11 Rostgänse, 60 Kanadagänse, 15 Graugänse, 1 Pfeifente, 2 Schnatterenten.
Der Vogelzug am Morgen hielt sich heute in Grenzen, in Frömern zogen im Zeitraum zwischen 9 und 12 Uhr: 5 Heidelerchen, 236 Buchfinken in 38 Trupps, 115 Stare in 7 Trupps, 9 Goldammern, 7 Feldsperlinge, 15 Wacholderdrosseln, 14 Rotdrosseln, 32 Feldlerchen, 3 Wiesenpieper, 150 Saatkrähen in 6 Trupps, 40 Ringeltauben, 3 einzelne Singdrosseln, 1 Stieglitz. Im übrigen muss in der Vornacht beträchtlicher Amseldurchzug stattgefunden haben. Am frühen Morgen setzte sich dieser Zug noch fort: Es zogen insgesamt 28 Amseln. Im Feldheckenprogramm konnten heute 5 Vögel markiert und untersucht werden: 1 Blaumeise, 1 Feldsperling, 1 Heckenbraunelle, 1 Rotkehlchen, 1 Amsel.

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Fröndenberg: Gerfalke, Kornweihe, Heidelerchen, 22.10.2009 (B. Glüer)

Eine für den Kreis Unna wohl mehr als ungewöhnliche Beobachtung: ein männlicher, diesj. Gerfalke südlich von Frdbg.-Ostbüren. Die Erklärung für das ornithologische Highlight ist allerdings weniger spektakulär – es handelte sich um einen entflogenen, besenderten Vogel aus dem Raum Gummersbach mit Ledergeschüh, Ring und Adresstäfelchen an den Füßen. Während ich mich gerade über 17 rastende Heidelerchen – wenige Hundert Meter entfernt – freute und von diesen einige Fotos schoss, vermutete eine Spaziergängerin wegen meiner „Ausrüstung“, dass ich diesen auffälligen Falken suche und beschrieb mir die Stelle, an der ihr der zahme Vogel kurz zuvor aufgefallen sei. Ich versprach mich darum zu kümmern und fand den Vogel auf einer Hecke sitzend. Mit etwas Geduld und gutem Zureden ließ der stolze Falke sich fangen. Eine am Fuß ausgemachte Handynummer machte es schon Sekunden später möglich, dem verzweifelten Besitzer in knapp Hundert Kilometern Entfernung zu einem Freudensprung zu verhelfen – er suchte den entflogenen Falken seit Freitag vergeblich. Da der Falke noch einen herkömmlichen Sender trug (ohne GPS-Ortung), konnte er trotz der Besenderung im Bergischen Land wegen der gebirgigen Geländestruktur nicht lokalisiert werden. Knapp zwei Stunden nach meinem Anruf wurde der Falke von dem erleichterten Besitzer in Empfang genommen – die Wiedersehensfreude des ausgehungerten, jagdunerfahrenen Gerfalken war durch eine sofort gereichte Putenkeule mindestens so groß wie bei seinem Besitzer.
Auf den verbliebenen Kleeflächen im Osten von Ostbüren außerdem eine männliche, junge Kornweihe.

Gerfalke bei Ostbüren, 22.10.09 Foto: Bernhard Glüer

Gerfalke bei Ostbüren, 22.10.09 Foto: Bernhard Glüer

Gerfalke bei Ostbüren, 22.10.09 Foto: Bernhard Glüer

Gerfalke bei Ostbüren, 22.10.09 Foto: Bernhard Glüer

Heidelerchen bei Ostbüren, 22.10.09 Foto: Bernhard Glüer

Heidelerchen bei Ostbüren, 22.10.09 Foto: Bernhard Glüer

Heidelerche bei Ostbüren, 22.10.09 Foto: Bernhard Glüer

Heidelerche bei Ostbüren, 22.10.09 Foto: Bernhard Glüer

Donnerstag, 22. Oktober 2009


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