Fröndenberg: Wieder Nachtigallen und Gelbspötter im Beringungscamp – die Bilanz vom 15.08.2009 (F., S. u. G. Zosel, W. Prünte)
15.August 2009
Die für unser Verständnis recht günstige Zugnacht nutzten offensichtlich nur wenige Vögel zum Weiterzug in die Winterquartiere. Die haben eben ihre eigenen Vorstellungen von der Qualität des Wetterangebotes… Im Beringungscamp Frömern konnten „nur“ 63 Vögel untersucht und markiert werden: 2 Nachtigallen, 1 Gelbspötter, 22 Teichrohrsänger, 5 Sumpfrohrsänger, 2 Schilfrohrsänger, 2 Feldschwirle, 4 Dorngrasmücken, 4 Gartengrasmücken, 3 Mönchsgrasmücken, 1 Klappergrasmücke, 2 Heckenbraunellen, 1 Amsel, 10 Feldsperlinge, 2 Zilpzalps, 1 Hausrotschwanz, 1 Baumpieper. Der Baumpieper-Zug im aktuellen Zeitfenster (2. August-Dekade) ist weiterhin ausgesprochen „dünn“ – ganz im Gegensatz zu den Verhältnissen, wie W. Prü. sie in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts bei Fröndenberg antraf, als zu dieser Jahreszeit schon beträchtliche Fangzahlen von Durchzüglern erzielt wurden. Ganz offensichtlich spiegeln die schwachen Durchzugs-Zahlen in diesen Tagen den Brut-Bestandsrückgang des Baumpiepers in den nahen Gebieten „nördlich bis östlich“ von uns wider. Denn: Jahrzehnte zurückliegende Untersuchungen an mehreren Tausend Ex. dieser Art in Fröndenberg haben ergeben, dass der Abzug des Baumpiepers von den nahen Brutbeständen (beispielsweise Norddeutschland) eröffnet wird, während das Gros der skandinavischen Vögel erst Wochen später bei uns durchzieht.
Heute übrigens auch eine Teichralle im Gebiet.
Über Frömern heute zweimal Starenschwärme von mehr als 1000 Ex.
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