Fröndenberg: Späte Weidenmeisenbrut, 09.07.2009 (B. Glüer)
Im eigenen Garten mindestens 3 flügge Weidenmeisen (gestern ausgeflogen). Vermutlich ist die ursprüngliche Brut verloren gegangen, so dass es zu dieser späten (Ersatz-) Brut kam, die in einem künstlich aufgestellten Weichholzstamm stattgefunden hat. Üblicherweise brüten Meisen nur einmal pro Jahr und nutzen dabei das Zeitfenster während des Hauptaustriebes unserer Laubgehölze – denn in dieser Zeit gibt es das größte Angebot an Raupen (vor allem Spannerarten) die zur Aufzucht der Jungen nötig sind. Auffällig ist deshalb auch, dass die Altvögel zur Versorgung der Jungen zur Zeit weniger in Gehölzen nach Raupen suchen (da ist nicht mehr viel zu finden!), sondern vor allem in Hochstauden diverse Hautflügler als Futtertiere fangen. – Kurioser Höhepunkt meiner heutigen Beobachtungen mit „Fotoshooting“ im Garten: ein Jungvogel sah in mir den optimalen „Zwischenlandeplatz“, um in noch ungeübtem Flugmanöver eine unübersichtliche Hochstaudenflur zu überqueren.

Frage: wie macht ein Vogel einen Vogelfotografen `zum Affen´? - Antwort: indem er sich einfach auf ihn drauf setzt! (Das Foto wurde mit lang ausgestrecktem Arm trotzdem möglich, da neben dem Tele noch ein Zweitgehäuse mit 50mm Brennweite `am Mann´war), 09.07.09 Bernhard Glüer
Donnerstag, 09. Juli 2009