Fröndenberg: Orpheusspötter, Turteltaube, Neuntöter, Sumpfrohrsänger, Flussregenpfeifer, Gelbspötter am 25.05.2009 (W. Prünte)
25.Mai 2009
In einer inzwischen sehr verbuschten ehemaligen Mergelgrube in Fröndenberg-Bausenhagen sang heute ein Orpheusspötter, nachdem ich in diesem Gelände eigentlich mit Hilfe der Klangattrappe Gelbspötter kartieren wollte. Versuche, den Vogel zu fangen und damit näher zu untersuchen, schlugen leider fehl. Neben dem kennzeichnenden Artgesang wurden auch alle Feldkennzeichen deutlich registriert. Weil der Vogel dem eigenen Gesang, auf Endloskassette vorgespielt, regelmäßig auswich, gehe ich davon aus, dass es sich bei ihm nicht um einen Reviervogel, sondern um einen Durchzügler handelte. Das gilt übrigens auch für zwei Teichrohrsänger, die ich im Ölmühlental jeweils mit Halbgesang antraf… Die Art „marschiert“ also noch spät im Mai.
Im Ölmühlental auch eine rufende Turteltaube. Im genannten Naturtal trafen wir seit Jahren die bedeutendsten städtischen Vorkommen des Neuntöters an: Heute war dort nicht ein einziger Vogel zu sehen – sind viele Brutorte von dieser Art überhaupt noch nicht besetzt worden?? Schlimmeres wollen wir noch nicht ernsthaft diskutieren…
Zumindest im Warmer Löhn ist ein Brutpaar des Neuntöters eingetroffen. Ein weiteres Männchen trieb sich heute im Hellkammer-Tal herum.
Im Ölmühlental traf ich heute insgesamt 15 singende Sumpfrohrsänger an – obwohl das Gelände noch nicht vollständig auf das Vorkommen dieser Art abgesucht wurde. 3 singende Sumpfrohrsänger auch im Bereich des Rammbaches auf dem Gelände des Hammer Wasserwerkes in Fröndenberg. Dort auch ein ad. Flussregenpfeifer, ein Nilganspaar mit 3 Jungen und ein Kanadaganspaar mit 7 Jungen. Die ersten jungen Bachstelzen flügge in den Filterbecken, wo sie von den Elternvögeln gefüttert wurden.
An einer Hecke in Stentrop 2 singende Gelbspötter.
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