Bönen/Unna/Fröndenberg: Gelbspötter, Dorngrasmücke, Gartenrotschwanz, Braunkehlchen, Steinschmätzer, Flussregenpfeifer, Rostgans, Uferschwalbe am 12.05.2009 (W. Prünte)

12.Mai 2009

Heute wurde eine etwa 3 Quadratkilometer große Feldflur nordöstlich von Nordbögge (praktisch die gesamte Fläche zwischen Autobahn und Kreisgrenze zu Hamm) auf das Vorkommen von Gelbspöttern und Dorngrasmücken abgesucht. Ergebnis: 4 Gelbspötter-Reviere (3 M beringt und untersucht), 7 Dorngrasmücken. Nach Ergebnissen von Bestandsaufnahmen der Dorngrasmücke auf Fröndenberger Gebiet ist bei mir der Eindruck entstanden, dass diese Art heuer deutlich seltener ist als in den Vorjahren. Kann das auch von anderen Orten und Beobachtern bestätigt werden??? Leider sucht man in den ornithologischen Internet-Seiten der Republik fast immer vergeblich nach quantitativem Zahlenmaterial, das Rückschlüsse auf Bestandsentwicklungen verschiedenster Allerweltsarten zuläßt (die Beobachtung und Meldung eines durchziehenden Bienenfressers fasziniert eben mehr als die dröge Frage nach dem Verbleib des ehemals häufigen Stars, der Bernhard Glüer dankenswerter Weise nachgeht).
Heute in einer Buschgruppe südlich von Unna-Hemmerde noch ein rastendes Weibchen des Gartenrotschwanzes. Im Hemmerder Ostfeld 3 Braunkehlchen und 1 Steinschmätzer-M.
Heute vom Flussregenpfeifer in einem Filterbecken des Gelsenkirchener Wasserwerkes in Fröndenberg ein zweites Gelege gefunden – nur 25 Meter vom Standort des ersten und bereits hier gemeldeten Geleges entfernt. Beide Flussregenpfeifer-Paare leben in bester Eintracht zueinander…
An einem Sand-Abbruch auf dem Gelände des genannten Wasserwerkes hat sich eine große Uferschwalben-Kolonie mit mehr als 50 Paaren gebildet. Da der Sand für die Verfüllung der Filterbecken benötigt wird, ist für die Uferschwalben das Schlimmste zu befürchten… Da können nur noch intensive Gespräche mit der Werksleitung helfen, die ansonsten für ihre umweltfreundliche Haltung bekannt ist.
Nachdem das Weibchen des im Gelände von Gelsenwasser beheimateten Rostganspaares länger als 20 Tage „von der Bildfläche verschwunden war“ (wohl auf einem Gelege sitzend), sind die beiden Partner ab heute wieder zusammen. Leider ohne Jungvögel…

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