Fröndenberg: Tag der ornithologischen Kostbarkeiten im NSG Kiebitzwiese am 24.01.09 (Gregor Zosel)
24.Januar 2009
Heute, noch vor Sonnenaufgang, führte mich meine Exkursion ins NSG Kiebitzwiese. Noch bevor unsere Hundefreunde das Gebiet wieder in ihren Besitz nahmen, konnte ich einige Raritäten „rauskitzeln“. So konnte ich für mich erstmals in nunmehr 30 Jahren, in denen ich das Gebiet ornithologisch betreue, den Schwarzspecht nachweisen. Aufmerksam geworden durch seinen Ruf und sein sehr lautes Hämmern bei der Nahrungssuche konnte ich ihn lange in den morschen Weichhölzern der Kiebitzwiese beobachten. Auf der Wiese am Wehr und später am Südufer der Ruhr wieder ein Silberreiher. Auf der Ruhr konnte ich auch den von Hr. Knüwer gemeldeten Zwergsäger entdecken, der ohne Scheu meinen Weg entlang des Gewässers begleitete. Ebenfalls auf dem Fluss: 5 Schellenten (3M+2W), 9 Gänsesäger, 2 Tafelentenerpel, 22 Reiherenten, ca. 20 Stockenten, 9 Bleßrallen, 1 Zwergtaucher, 3 Haubentaucher, 2 Höckerschwäne. Die etwa 125 Kanadagänse, die die Nacht auf der Ruhr verbrachten, zogen dann nach und nach laut schreiend auf das Feld nahe des Wehres, um ihr Frühstück einzunehmen. Weitere etwa 140 Gänse (Hälfte Kanadagänse, Hälfte Graugänse) auf dem Feld bei DZ-Licht. Nach dem eisigen Winter endlich der erste Eisvogel im NSG am Wehr. Ebenda auch eine Wasseramsel. An den Ruhrufern etwa 100 Erlenzeisige. Im Hindenburg-Hain ein Schwarm von 20 Schwanzmeisen.
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