Bönen/Hamm: Wo sind die Wiesenpieper geblieben? Sturmmöwen und Misteldrosseln am 11.01.2009 (G. Zosel, W. Prünte)

11.Januar 2009

Bevor General Winter sein weißes Leichentuch spannte, trafen wir in jedem kontrollierten Zwischenfruchtfeld Nahrung suchende Wiesenpieper an. Inzwischen sind diese vom Wiesenpieper bevorzugten Winter-Habitate fast vollständig geräumt. Auch heute haben wir wieder drei jeweils mehr als 4 ha große Senf-Zwischenfruchtfelder auf das Vorkommen dieser (und anderer Arten) untersucht. Ergebnis: null Vögel. Wo sind die zahlreichen Pieper aus der Zeit vor dem eigentlichen Wintereinbruch geblieben? Haben sich diese Vögel noch im Zuge einer vom Schneefall ausgelösten Winterflucht in mildere, offenere Gegenden westlich und nordöstlich von uns retten können? Oder aber sind sie bei uns in Habitate ausgewichen, in denen ein Überleben möglich ist (siehe dazu die spannende Meldung von B. Glüer/H. Knüwer vom 10.01.09 die Rohrammer betreffend)? Anhaltspunkte dafür besitzen wir beim Wiesenpieper bisher nicht. Oder aber hat der Winter in brutaler Härte zugeschlagen und die Winterbestände des Wiesenpiepers bereits vernichtet? Für letzteres sprechen bisher zwei Einzelbefunde.
In Nähe der Kirche in Hamm-Berge übrigens heute 2 Misteldrosseln, in Bönen-Flierich 3 Sturmmöwen in Richtung W ziehend.

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