Fröndenberg/Unna: Rotsterniges Blaukehlchen, Wespenbussarde, Rohrweihen, Heringsmöwen und Ergebnis der „Beringungsstation Frömern“ vom 26.08.2008 (W. Prünte)

26.August 2008

Meines Wissens liegt aus der Wegzug-Periode erst ein Nachweis des Rotsternigen Blaukehlchens für Westfalen vor, nämlich aus dem Jahr 1966. Umso mehr war ich überrascht, dass ich heute Morgen in der „Beringungsstation Frömern“ ein diesjähriges Männchen dieser Unterart fangen und untersuchen konnte. Der „Stern“ dieses Exemplars hatte die gelbbraune Schlichtkleid-Farbe, die Svensson in seinem Bestimmungsbuch für Vögel in der Hand als „buff“ bezeichnet. Letztendlich abgesichert wurde die Bestimmung mit Hilfe einer „telefonischen Konferenzschaltung“, bei der Andreas Lischke (ein anerkannter Kenner dieser Bestimmungsproblematik) entscheidende Hinweise gab. So ist die Schnabel-Wurzel des Rotsternigen Blaukehlchens deutlich breiter als die des „Weißsternigen“ und läßt eine abgesicherte Trennung beider Rassen zu.
Beringt und untersucht wurden heute ferner: 2 Feldschwirle, 15 Teichrohrsänger, 5 Sumpfrohrsänger, 1 Fitis, 1 Zilpzalp, 1 Gartengrasmücke, 1 Heckenbraunelle – also insgesamt 27 Vögel.
Nach Auflockerung der dichten Bewölkung setzte heute Mittag noch Vogelzug ein. Bei Frömern zogen 2 u. 1 Wespenbussarde, in den Feldfluren südlich der B 1 in Unna-Mühlhausen hielten sich 4 Rohrweihen (1 ad. M, 1 immat, 2 juv. Ex.) auf, aber auch 2 juv. Heringsmöwen.

Rotsterniges Blaukehlchen bei Fröndenberg am 26.08.08 Foto: Werner Prünte

Rotsterniges Blaukehlchen bei Fröndenberg am 26.08.08 Foto: Werner Prünte

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