Juli 2006
31.Juli 2006
Unna: Neuntöter und Wespenbussard am 31.07.2006 (W. Prünte)
Ein 3. Neuntöter-Brutvorkommen für Unna heute in Mühlhausen bestätigt: Ein Jungvogel bettelte immer noch ein Weibchen an, doch letzteres ging darauf nicht mehr ein… Im Gebiet auch ein fliegender Wespenbussard.
Holzwickede/Schwerte: Nabu-Wanderung am 30.07.06 (Beob.: Nabu/M. Wuensch, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Östliches Ruhrtal: Am 30.07.06 führte unsere Nabu-Wanderung mal wieder durch das Ruhrtal, rund um den Geiseckesee. Start war wieder Eingang Letteweg naehe Wellenbad. Als eine Besonderheit konnten wir am Ruhrweg in einem „Knick“, ein mindestens 2 Juv. fütterndes Neuntöterpaar beobachten.
Eine Rarität in Sachen Schmetterlinge: Es konnte 1 Postillon, ebenfalls am Ruhrweg, beobachtet und von einem Teilnehmer (Norbert Lemke) fotografiert werden. Insgesamt konnten 43 Vogelarten notiert werden und auffällig war der hohe Bestand an Nilgänsen (ca. 100).
Fröndenberg: Kleinspecht am 30.07.06 (B. Glüer)
Im eigenen Garten, in Frdbg.-Hohenheide, mit einer Rufreihe ein Kleinspecht auf einem alten Süßkirschbaum.
Werl-Sönnern: Turteltaube, Rohrammer, Postillon am 30.07.06 (B.Glüer)
Knapp jenseits der Kreisgrenze, in einem hochinteressanten Gebiet (Industriebrache, ehemaliges Militärgelände bzw. stillgelegte Mülldeponie – W. Prünte hatte im Frühjahr aus dieser Region Schwarzkehlchen gemeldet) eine ausdauernd rufende Turteltaube, ebenda in einem kleinen, künstlich angelegten Feuchtgebiet mehrere Rohrammern. In artenreicher und ausgedehnter Ruderalflora ein Postillon – ein Falter, der nur unregelmäßig als Invasionsgast aus der Alpenregion bei uns auftaucht! Nachsuche nach Schwalbenschwanz leider erfolglos (immenses Vorkommen von Wilder Möhre, auch Pastinak – als Futterpflanzen für die Raupen).
Ein schönes Beispiel dafür, dass auch unspektakuläre Landschaft mit entsprechendem Strukturreichtum einiges zu bieten hat!
Fröndenberg: Rebhühner am 29.07.06 (B.Glüer)
Nördlich der Wilhelmshöhe auf einem Wirtschaftsweg zwei Rebhühner. Ein paar Hundert Meter entfernt ruft noch ein weiterer Hahn.
Fröndenberg/Unna: Wanderfalke, Teichrohrsänger, Rebhuhn am 29.07.2006 (W. Prünte, H. Luther)
Heute auf einem Hochspannungsmast etwa 300 Meter nördlich des Gutes Korten (südlich des Bimbergtales) ein ruhender Wanderfalke. In der Feldflur Fröndenberg-Strickherdicke, nördlich der Wilhelmshöhe, heute ein Teichrohrsänger in einer Feldhecke, der sich „in der Hand“ als juveniles Ex. entpuppte. Ein Beleg dafür, dass selbst schon im Juli dj. Ex. den Wegzug antreten…
Endlich im Fröndenberger Westen ein Rebhuhn-Nachweis: ein Paar hält sich in der Feldflur zwischen Altendorf und dem Haarkamm auf.
Fröndenberg/Unna: Baumfalken am 29.07.2006 (H. Knüwer/W. Prünte)
Ein Brutpaar auf einem Hochspannungsmast in Höhe der Fröndenberger Wilhelmshöhe, ein 2. Paar auf einem Hochspannungsmast im SO von Unna-Kessebüren. Nach der Futterübergabe bei diesem 2. Paar konnte ein Beutevogel identifiziert werden: Es war ein Mauersegler.
Fröndenberg/Unna: Neuntöter, Reiherente, Waldwasserläufer, Uferläufer am 28.07.2006 (W. Prünte)
Ganz offensichtlich hat der Wegzug adulter Neuntöter bereits begonnen: heute ein ad. Männchen rastend am Rand einer Schonung in Lünern, wo die Art in diesem Sommer nachweislich nicht als Brutvogel in Erscheinung getreten ist.
Am Gelsenkirchener Wasserwerk in Fröndenberg wenigstens 6 noch Junge führende Reiherenten-Weibchen. In einem Fall sind die Jungvögel erst 1 bis 2 Tage alt. Ansonsten im Gelände heute 5 Waldwasserläufer sowie 1 ad. Uferläufer.
Fröndenberg: Uferläufer am 27.07.06 (B.Glüer)
Am nächtlichen Himmel um 22.58 h Zugrufe eines Uferläufers.
Fröndenberg: Fichtenkreuzschnabel, Bruchwasserläufer, Waldwasserläufer, Uferläufer, Flussregenpfeifer, Gänse und späte Gesänge am 27.07.06 (W. Prünte)
Heute gegen 7,30 Uhr 1 Fichtenkreuzschnabel über Fröndenberg Richtung W ziehend. Am Gelsenkirchener Wasserwerk u. a. 1 Bruchwasserläufer, 12 Waldwasserläufer, 1 Flussregenpfeifer und – inzwischen selten genug – 1 Uferläufer; zudem 9 Rostgänse, 3 Nilgänse, 8 Graugänse und 67 Kanadagänse. Unter den Gänsen auch ein Hybrid aus Kanadagans und Graugans! Heute noch Vollgesang u. a. von Gartengrasmücke, Mönch, Girlitz, Amsel und Singdrossel.
Föndenberg: Schwalbenschwanz am 26.07.06 (B.Glüer, H. Niemand)
In den Mittagsstunden sucht ein Schwalbenschwanzweibchen im Himmelmanngelände nach Futterpflanzen für seine Raupen und legt vereinzelt Eier an wilder Möhre ab, die in mehreren gemähten Flächen einige „Nottriebe“ von ca. 25 cm Höhe mit kleinen Blüten gebildet haben. Die demnächst hier schlüpfenden Raupen werden es kaum schaffen, sich bis zur Verpuppungsreife zu entwickeln, da sicherlich vorher die Flächen erneut gemäht werden. – Selbst wenn es einige wenige schaffen, hätten die Puppen, aus denen erst im kommenden Frühling Falter schlüpfen, nur geringe Chancen, ein „ungepflegtes“ Eckchen zu finden, auf dem die Überwinterung möglich wäre. Diese Beobachtung macht ein grundlegendes Problem unserer Landschaft deutlich, auf das schon W. Prünte im Zusammenhang mit gemähten Hochstaudenfluren als Sumpfrohrsängerhabitate völlig zu Recht aufmerksam gemacht hat. Neben einigen spezialisierten Brutvogelarten finden auch viele Insektenarten,die zum Teil Monate brauchen,um eine Generation ihrer Art hervor zu bringen, in Wildkrautsäumen an Böschungen, Straßenrändern, Feldrainen etc. wegen eines viel zu intensiven „Pflegeaufwandes“ kaum noch ausreichende Lebensbedingungen. Besonders fatal wirkt sich dieser Umstand gerade dort aus, wo eigens angelegte Wildkrautsäume etwa in Intensiv-Ackerfluren eine regelrechte Sogwirkung auf einwandernde Arten haben, die dann unter dem Mähbalken oder schlimmer: unter dem Mulchmäher enden.
>Hagen: Ringelnatter am 25.07.2006
Am 25.07.2006 im Freilichtmuseum Hagen eine schwimmende Ringelnatter im Stauteich unterhalb der Papiermühle.
Fröndenberg: Knäkente, Waldwasserläufer, Flussregenpfeifer, Eisvogel, fehlende Uferläufer am 25.07.06 (W. Prünte)
Am Gelsenkirchener Wasserwerk in Fröndenberg heute 2 Knäkenten, 5 Waldwasserläufer, 2 Flussregenpfeifer (1 davon dj.) sowie 1 Eisvogel. Hingegen fehlend: der Uferläufer, der beispielsweise in den 60er Jahren in diesem Gelände noch herbstliche Rastbestände von 20 bis 40 Ex. aufwies, und das durchweg schon im Juli, wo der Zug der Altvögel dieser Art im Ruhrtal kulminiert (siehe dazu Mester, H.: Zuggewohnheiten sowie Größen- und Gewichtsvariationen des Flußuferläufer (Tringa hypoleucos). Die Vogelwarte, Band 23, S. 291 ff.) Ist das Ausbleiben kopfstarker Verbände des Uferläufers während der Zugzeiten im Ruhrtal Ausdruck einer stark schrumpfenden Brutpopulation in Skandinavien? Oder haben sich die Zuggewohnheiten bzw. -wege dieser Art in den letzten zwei, drei Jahrzehnten deutlich verändert? Die Filterbecken im Ruhrtal stehen wie in den 60er Jahren weiterhin als Rastgelände zur Verfügung. Am Faktor „Rastplatz“ kann der Rückgang also schwerlich festgemacht werden…
Fröndenberg: Schwarzmilan am 24.07.2006 (W. Prünte)
1 Ex. dieser Art (ohne Schwingenmauser!) heute früh morgens im Norden von Fröndenberg-Bausenhagen.
Unna: Schwarzmilan und Mauerseglerzug am 23.07.06 (B.Glüer)
Um 15. 40 h bei Unna-Siddinghausen ein kreisender Schwarzmilan. Ebenda zur selben Zeit minutenlang weit über Tausend Mauersegler über den Haarstrang westwärts ziehend.
Kamen/Dortmund: Sumpfrohrsänger und Kurzschwanzmäuse vom 23.07.2006 (W. Prünte)
Man kann sich nur noch wundern, wie sich Entscheidungs- und Durchführungsträger bei forstlichen Maßnahmen über die Belange des Umweltschutzes bzw. die entsprechenden Gesetzesgrundlagen hinwegsetzen: Bereits vor mehr als 14 Tagen, also noch voll in der Brutphase beispielsweise des Sumpfrohrsängers, wurde eine Laubholz-Junganpflanzung zwischen Kamen-Wasserkurl und Dortmund-Husen, deren Terminaltrieb längst aus der sogenannten bedrohten Überlebenszone herausgewachsen ist (bis 1,80 m hoch!), komplett freigeschnitten. Und damit wurde natürlich auch die ansehnliche Hochstaudenflur dort vernichtet. Aus forstlicher Sicht gab es meines Erachtens für diesen Freischnitt überhaupt keine stichhaltige Begründung. In diesem Bereich stellte ich noch im späten Juni dieses Jahres mehrere Sumpfrohrsänger-Reviere fest. Es gehört keine große Phantasie dazu, sich vorzustellen, was aus den in diesem Jahr (ausgiebige Regenphase im späten Mai) besonders späten Bruten geworden ist. Der Gesetzgeber verbietet ausdrücklich die Vernichtung von Kinderstuben der Natur und stellt Verstöße dagegen unter empfindliche Strafen. Nur gut, dass sich Behörden über diese Gesetze hinwegmogeln können – beispielsweise mit Hinweisen auf eine notwendige Gefahrenabwehr: Nach Auskunft eines Forstmeisters werden nämlich Laubholz-Anpflanzungen vor allem deshalb freigeschnitten, um den Kurzschwanzmäusen die Nahrungsgrundlagen zu verschlechtern und ihre ungehemmte Vermehrung damit zu bremsen. So gesehen sind die Lohn intensiven Pflegemaßnahmen in der genannten Neuanpflanzung möglicherweise auch noch von gesellschaftspolitischer Relevanz: Ist doch zumindest breiten Teilen der Bevölkerung die von vielen befürchtete Begegnung mit Massen von Kurzschwanzmäusen erspart geblieben… So gesehen könnte man der Zuständigkeitsbehörde sogar noch für ihren beherzten Ordnungs-Eingriff dankbar sein.
Fröndenberg: Brachvögel am 23.07.2006 (W. Prünte)
Heute gegen 7 Uhr 2 ziehende Gr. Brachvögel über Fröndenberg in Richtung W.
Fröndenberg. Wespenbussard, Dorngrasmücke, Gelbspötter, Pfeifenten, Waldwasserläufer, Kanadagänse, Rostgänse am 22.07.2006 (W. Prünte)
Ein sehr dunkler Wespenbussard (mit 2 bis 3 fehlenden Steuerfedern) heute über dem Fröndenberger Buschholz. In Frömern noch eine singende Dorngrasmücke. Gelbspötter haben wenigstens zum Teil die enge Bindung an ihre Reviere aufgegeben. Ein Weibchen, mit zuwachsendem Brütebauch, das ich gegen 9 Uhr in Frömern untersuchen und beringen konnte, fing ich zwei Stunden später 400 Meter weiter in einer anderen Heckenlandschaft wieder.
Am Gelsenkirchener Wasserwerk in Fröndenberg heute völlig überraschend 2 Pfeifenten im Schlichtkleid (bläuliche Schnäbel mit schwarzer Spitze). Es handelte sich um ad. Männchen, da bei beiden Ex. der weiße Flügelspiegel im Armdeckenbereich beim Strecken der Flügel erkennbar wurde. Was suchen Pfeifenten bereits im Juli in Westfalen??
Im Gebiet des Wasserwerkes noch 6 Waldwasserläufer, 27 Kanadagänse, 2 Graugänse und 4 Rostgänse sowie 3 Gebirgsstelzen.
Fröndenberg: Erster, massiver Wegzug von Mauerseglern 21. / 22.07.06 (B.Glüer)
In den vergangenen drei Tagen haben viele Jungvögel der früh begonnenen Bruten meist abends nach Sonnenuntergang die Bruthöhlen verlassen (am eigenen Haus bei einer „Zweierbrut“ flog ein Jungvogel gestern, um 22.20 h und sein Geschwister um 22.23 h schon bei fortgeschrittener Dunkelheit aus, bei drei weiteren Bruten konnte das Ausfliegen zwar nicht direkt beobachtet werden, jedoch sind auch hier die Jungvögel in den vergangenen drei Nächten verschwunden – mit ihnen auch die Altvögel, die nicht mehr in gewohnter Manie ums Haus kreisen). – Übrigens: durch beringte Jungvögel konnte man in der Vergangenheit schon nachweisen, dass diese ihre Brutheimat sofort verlassen und einige schon zwei bis drei Tage nach dem Ausfliegen die Mittelmeerregion erreichen.
Zur Frage von J. Hundorf, ob es in diesem Sommer vielleicht einen besonders guten Bruterfolg gibt (wegen vieler beobachteter Mauersegler) ist folgendes zu sagen: die Mauersegler sind in ihrer Fortpflanzungsrate nicht unbedingt mit anderen Tierarten vergleichbar. Viele Tiere der heimischen Fauna erleiden regelmäßig durch Nahrungsengpässe, Krankheiten, Fressfeinde etc. kurzfristig hohe Verluste, die sie genauso kurzfristig bei besonders günstigen Lebensumständen mit großer „Fruchtbarkeit“ wieder ausgleichen. – Mauersegler hingegen sind in ihrer Evolution zu einem besonderen „Erfolgsmodell“ mit sehr hoher Lebenserwartung und niedriger Sterberate geworden und können sich den „Luxus“ leisten, in nur einer Brut pro Saison oft nur ein oder zwei Junge pro Brutpaar auf zu ziehen. 40 – 60 % der heimischen Bestände brüten regelmäßig gar nicht! Bestandszunahmen erfolgen, wenn überhaupt – etwa durch ein verbessertes Brutplatzangebot – nur langfristig über viele Jahre – nie spontan. Große Mauersegleransammlungen sagen deshalb nicht unbedingt etwas über die tatsächliche Bestandssituation aus, sondern können sich wegen günstiger Wetterverhältnisse oder reicher Insektennahrung immer schnell ergeben, weil sich die Tiere unter Umständen auch aus großer Entfernung einstellen. – Zur Zeit zeichnet sich lediglich ab, dass der Bruterfolg 2006 „normal“ ist, was aber trotzdem schon erfreulich ist, denn es hat auf der anderen Seite keine nennenswerten Ausfälle wegen schlechten Wetters gegeben. Allerdings gibt es in diesem Jahr eine deutliche Zweiteilung in der Brutperiode – wegen der zweiten, nasskalten Maihälfte sind viele Bruten erst spät begonnen worden und sind noch längst nicht abgeschlossen, so dass wir auch im August noch etliche Mauersegler sehen werden.
Unna: Rohrweihe, Baumfalke, Gartengrasmücke und Gelbspötter am 21.07.2006 (W. Prünte)
Ein ad. Rohrweihen-Männchen trieb sich heute in der Feldflur zwischen Unna-Königsborn und Afferde herum, es wurde einmal von einem warnkickernden Baumfalken angegriffen. Gartengrasmücke: Heute noch mehrere Ex. singend, stumm hingegen bleiben die Gelbspötter, von denen ich heute jeweils ein Ex. am Afferder Bach bzw. in einer Feldhecke zwischen Wasserkurl und Höinghausen antraf.
Fröndenberg: Mauersegler, Waldwasserläufer, Flussregenpfeifer und Tafelente am 20.07.2006 (H. Luther, W. Prünte)
Am 20.07.2006 der erste sichtbare Abzug von Mauerseglern über Fröndenberg: morgens mehr als 20 Ex. Richtung SW. Am Gelsenkirchener Wasserwerk in Fröndenberg heute u. a. 9 Waldwasserläufer, 5 Flussregenpfeifer und 5 Tafelenten.
Lünen/Bergkamen: Geflügel am 19.07.2006
Am 19.07.2006 an der neuen Blänke im Bereich des NSG Im Mersche südlich des Westfalia-Beckurit-Geländes 2 balzfliegende Flussregenpfeifer, 1 Uferläufer, 7 Kiebitze, davon eine Familie mit 2 flüggen Jungvögeln sehr ortsfest, 2 Nilgänse mit 6 etwa 2 Wochen alten Jungvögeln, 2 Kanadagänse mit 7 flüggen Jungvögeln, ein fischender Eisvogel, ein singender Feldschwirl, eine singende Mönchsgrasmücke, eine singende Rohrammer sowie eine Gebirgsstelze. Eine weitere singende Rohrammer im Feuchtgebiet an der Königslandwehr.
Werne: Mauersegler am 18.07.2006 (J. Hundorf)
Am 18.07.2006 ca. 60 Mauersegler über der Lippestraße in Werne. Sind die Bestände dieses Jahr auf einem hohen Niveau? Sind die hohen Zahlen Ergebnis eines guten Bruterfolges?
Fröndenberg/Menden: Neuntöter am 18.07.2006 (H. Luther, W. Prünte)
Bei Kontrollen in den Ruhrwiesen jenseits der Fröndenberger Stadtgrenze, schon auf Mendener Gebiet, heute 3 Neuntöter-Paare jeweils mit Jungen. Das 1. Paar hatte wenigstens 3, das 2. Paar wenigstens 4 Junge, die Anzahl der Jungen des 3. Paares blieb unklar.
Fröndenberg: Waldwasserläufer, Uferläufer, Rostgänse am 18.07.2006 (W. Prünte)
Heute eine neue Höchstzahl an Waldwasserläufern für den Rückzug im Bereich des Gelsenkirchener Wasserwerkes in Fröndenberg, nämlich 16 Ex. Im Gebiet auch 2 ad. Uferläufer und 8 Rostgänse.
Unna: Sumpfrohrsänger u. a. Arten am 18.07.2006 bzw. an den Vortagen (W. Prünte)
Der Kreis Unna hatte es mit Sumpfrohrsängern und anderen Arten sicherlich gut gemeint, als er sich im letzten Jahr die Verfügungsgewalt über beide Randstreifen entlang der Sesecke in Unna-Steinen sicherte. Mit Hilfe einer Grunddienstbarkeit sollten die Randstreifen aus dem landwirtschaftlichen Produktionsprozess herausgenommen und ökologisch optimiert werden. Und was ist dabei herausgekommen: Zumindest in diesem Frühsommer hatte sich dort eine wunderschöne, u. a. von Sumpfrohrsängern besiedelte Hochstaudenflur entwickelt, die für diese Arten einen hohen Bruterfolg erwarten ließ. Umso entsetzter mussten bereits in der vergangenen Woche Naturfreunde zur Kenntnis nehmen, dass die Randstreifen noch während der Brutzeit gemäht worden waren. „Das alles ohne Kenntnis der zuständigen Kreisbehörde“, wurde mir versichert. Da hatte also der Landwirt, dem die Nutzung seiner Fläche über die Eintragung der Grunddienstbarkeit entzogen worden ist (wofür er als Gegenleistung vom Kreis gratis eine landwirtschaftliche Fläche in der Hemmerder Flur als sein Eigentum übertragen bekam!!) , die Vegetation der Randstreifen einfach weggemäht. So, als könne er dort immer noch schalten und walten wie einst…
Tröstlich zu wissen, dass der Kreis jetzt bei dem Landwirt intervenieren wird. Und vor allem die adulten Sumpfrohrsänger werden es mit Dankbarkeit zur Kenntnis nehmen, dass sie jetzt wieder eine Chance erhalten, in den besagten Randstreifen noch eine neue Kinderstube einzurichten – bevor sie in etwa 14 Tagen wieder in ihre südafrikanischen Winterquartiere aufbrechen…
Werne: Gelbspötter und Mönchsgrasmücke am 17.07.2006 (W. Prünte)
Rund um das NSG Düsbecke heute 3 Gelbspötter-Reviere ausgemacht: alle 3 Paare führten Junge und waren nur noch aufgrund des Revier-Rufes feststellbar. Die Männchen in diesen Revieren ließen auch bei Einsatz der Klangattrappe keinen Gesang mehr hören!
Ein ad. W und ein ad. M der Mönchsgrasmücke befanden sich heute schon bis zur Handschwinge Nr. 6 in aktiver Mauser – ein sehr früher Gefiederwechsel! Dieser Mauserstand läßt den Schluss zu, dass diese Mönchsgrasmücken in diesem Jahr nicht zu einer Zweitbrut schritten. Möglicherweise erzwungen von den ungünstigen Wetter-Kapriolen dieses Frühjahres bzw. Sommers…
Werne: Schwalben vom 14. – 17.07.2006 (J. Hundorf)
Ergebnisse der Mehlschwalbenzählung vom 14. – 17.07.2006 in Werne:
Hof Fleige in Varnhövel mit 50 kompletten Nestern, davon 47 INNEN (!) in der Tenne – dort seit mindestens 10 Jahren brütend!
Bispinghof in Varnhövel mit 27 Nestern, trotz sehr nah angebrachter Schwalbenbretter belegt.
Hof Osthues in Horst mit 14 Nestern.
Haus Schulz in der Wohnsiedlung Lüttgeheide mit 16 Nestern und in den letzten Jahren wohl zunehmendem Bestand – weitere Nester in der Nachbarschaft.
Fröndenberg: Weißstorch am 16./17.07.2006 (Quelle: I. Devrient, Fr. Beck)
Am 16.07.2006 wurde in Fröndenberg-Dellwig ein offenbar erschöpfter Weißstorch in einem umzäunten Gewerbebetriebshof aufgegriffen und von Frau Beck in Fröndenberg erstversorgt. Der farbberingte Vogel (gelb/schwarz mit neuem Elsa-Ring) wurde im vergangenen Jahr nestjung in Lemgo beringt. Das Tier wird in der Auffangstation Metelen zunächst unterkommen.
Holzwickede/Schwerte: Wasservogelzählung am 16.07.2006 (Beob.: W. Pitzer, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Wasservogelzählung am Geiseckesee:
7 Haubentaucher , Kormorane, 3 Graureiher, 36 Höckerschwäne, 2 Lachmöwen, 2 Trauerseeschwalben, 2 Nonnengänse, 73 Kanadagänse, darunter der Graugans/Kanadagansbastard sowie 2 weißköpfige Ex., 220 Graugänse , 44 Nilgänse, 34 Stockenten, 366 Reiherenten, 29 Tafelenten 41 Bläßrallen, 2 Mäusebussarde, 1 Flußregenpfeifer, 5 Flußuferläufer, 1 Waldwasserläufer, 7 Kiebitze.
Außerdem: Eichelhäher, Rabenkrähen, Zaunkönig, Bachstelze, 1 Gebirgsstelze, Rotkehlchen, Amsel, Blau- u. Kohlmeise, Grünling, Buchfink, Kleiber, Ringeltauben, Stieglitze, Buntspecht, Mauersegler, Rauch- u. Mehlschwalbe, Sumpfrohrsänger, 1 Rohrammer, Mönchsgrasmücke, viele Hänflinge.
Fröndenberg: Bruchwasserläufer, Uferläufer, Waldwasserläufer am 16.07.2006 (H. Luther, W. Prünte)
Am 16.07.2006 im Bereich des Gelsenkirchener Wasserwerkes im Fröndenberger Ruhrtal die ersten beiden rastenden Bruchwasserläufer dieses „Herbstes“. Zusätzlich in diesem Gelände: Der 1. Uferläufer (ad. Ex.) auf dem Wegzug. Die Zahl der Waldwasserläufer ist von gestern auf heute von 12 auf 2 Ex. zurückgegangen.
Fröndenberg: Wanderfalke am 15.07.06 (B.Glüer)
Am späten Vormittag nutzt ein Wanderfalke die gute Thermik über Frdbg.-Hohenheide, um seine Kreise zu ziehen und fliegt schließlich in westlicher Richtung ab.
Fröndenberg: Waldwasserläufer, Wespenbussard, Knäkente, Schnatterente, Tafelente, Rostgans am 15.07.2006 (W. Prünte, Helga Luther)
Der Frühsommer- bzw. Mauser-Zug des Waldwasserläufers schlägt sich im Ruhrtal bereits mit guten Zahlen nieder: heute am Gelsenkirchener Wasserwerk in Fröndenberg bereits 12 Ex. dieser Art rastend. Hingegen fehlt noch der Uferläufer. Über dem Wassergewinnungsgelände heute auch ein Wespenbussard mit Mauser im Bereich der Handschwinge 1 bzw. 1/2. Zusätzlich im Gebiet: 2 Schnatterenten, 2 Knäkenten, 2 Tafelenten und 6 Rostgänse.
Schwerte: Sperber und Mäusebussarde am 13.07.06 (Beob.: S. Kolbe, H. Wulf, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Sölderholz: Am 13.07.2006 jeweils 2 junge Sperber und Mäusebussarde zusammen mit einem Altvogel im Sölder Holz in der Nähe ihrer Brutbäume.
Schwerte/Holzwickede: Rotmilane am 13.07.06 (Beob.: R. Boekholt, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Am 13.07.2006 um 12:30 Uhr zwei kreisende Rotmilane über Schoofs Brücke.
Fröndenberg: Orpheusspötter und Gelbspötter – Neues dazu vom 13.07.2006 (W. Prünte)
Die Kontrolle des Orpheusspötter-Reviers in Fröndenberg-Frömern erbrachte heute einen negativen Befund. Ganz offensichtlich hat das bis gestern noch singende Männchen dieser mehr südlichen Art, die erstmals am 8.07.2006 am genannten Ort bestätigt wurde, das Revier gewechselt. Wohin? Heute sangen im Umfeld des geräumten Orpheusspötter-Reviers nur noch 2 Gelbspötter ihr auffälliges Lied.
Unna-Kessebüren/Bönen: Mehlschwalben „satt“ – Schlusszählung am 13.07.2006 in Unna-Kessebüren (H. Luther, W. Prünte)
Eine Zählung der Mehlschwalben im Dorf Unna-Kessebüren in der Zeit vom 8. bis 13.07.2006 ergab 59 belegte Nester. Die höchste Anzahl an Nestern – nämlich 20 – wies der Hof des Landwirtes Hans Bücker an der Kessebürener Dorfstraße 6 auf: Möglicherweise ein Aspirant für den ausgesetzten Preis im NABU-Schwalbenwettbewerb in Unna? Für die Stadt Bönen könnte der Hof Schumann in Lenningsen, Kamener Straße 14, als „Preisträger“ infrage kommen. Dort zählten wir 42 belegte Mehlschwalben-Nester; 28 davon sind übrigens nicht draußen, sondern im Gebäude zu finden. Dass so viele Schwalben natürlich auch Dreck hinterlassen, versteht sich eigentlich von selbst. Doch der Schutz der Hofschwalben liegt bei Klaus Schumann in allerbesten Händen. Sein Kommentar zum Schwalbenvolk: „Ohne meine Schwalben ist der Sommer für mich kein Sommer.“ Wenn doch nur viele Menschen von dieser Einstellung erfasst würden…
Die Zählung der Mehlschwalben in Kessebüren brachte übrigens noch eine brutbiologische Besonderheit ans Licht:
Zwei Mehlschwalben-Paare hatten überhaupt kein Nest gebaut, sondern brüteten – wie beispielsweise auch von Mauerseglern bekannt – hinter einem langen Holzspalt, der als Einflugöffnung diente.
Fröndenberg/Unna: Fichtenkreuzschnabel und Neuntöter am 12.07.2006 (W. Prünte)
Gegen 7 Uhr heute 5 Fichtenkreuzschnäbel über Fröndenberg in Richtung W ziehend. In einer Ruderalfläche westlich von Siddinghausen, nahe Autobahn, heute ein Neuntöter-Pärchen: Nach dem Fund eines Paares am Babywald in Kessebüren (wie berichtet) erst das zweite Vorkommen in diesem Jahr für Unna?
Fröndenberg, Unna, Bönen: Kiebitz, Gelbspötter, Turteltaube, Baumpieper am 11.07.2006 (W. Prünte)
In Fröndenberg-Frömern führen jetzt zwei Kiebitzweibchen noch relativ kleine Jungvögel. Interessant an dieser Situation: Beide Männchen haben das Brutgebiet bereits verlassen. Normalerweise übernehmen Kiebitz-Männchen grundsätzlich eine Wächter-Funktion, sofern noch Junge geführt werden. Sie helfen den Weibchen beim Vertreiben von Flug- und Bodenfeinden. Die Kiebitz-Männchen von Frömern konnten bei fortgeschrittener Jahreszeit ihre Wächter-Funktion möglicherweise deshalb nicht mehr wahrnehmen, weil sie von der Großgefieder-Mauser erfasst wurden, die keinen Aufschub mehr duldete und ihren Wegzug ins Mauserquartier auslöste. Auch dieser Vorgang mag erklären, weshalb Spätbruten mehr gefährdet sind und weniger Bruterfolg aufweisen als frühe Bruten…
Wenigstens 2 flügge Jungvögel wurden von einem Gelbspötter-Paar betreut, das sich in einem Kläranlagengebiet nördlich der Bundesstraße 1 in Höhe des Industriegebiets Unna-Süd aufhält. Ein singender Gelbspötter heute auch in einer Schonung nördöstlich des Holzplatzes in Bönen. Dort auch ein fütternder Baumpieper.
Heute ein Turteltauben-Paar im Bereich der Innertstoff-Deponie Kamen-Heeren-Werve.
Werne: Neuntöter und Eisvogel am 10.07.2006 (J. Hundorf)
Am 10.07.2006 hat das Neuntöter-BP im Stockumer Feld flügge Jungvögel. Im Bereich der Funne/Funnhof ein Eisvogel.
Schwerte-Ergste: Rotmilane noch nicht ausgeflogen am 10.07.06 (Quelle/Beob.: www.agon-schwerte.de/D. Ackermann)
Die schon erwachsenen zwei Jungen des Rotmilanpaars in Ergste sitzen noch im oder in der Nähe des Horstes. Gegen 11:30 Uhr brachte ein Altvogel Futter.
Fröndenberg/Unna: Orpheusspötter, Gelbspötter, Neuntöter und Wanderfalke am 10.07.2006 (W. Prünte)
Der Orpheusspötter in Fröndenberg-Frömern singt weiterhin in seinem Revier an der Bahnstrecke Fröndenberg-Unna. In Unna-Kessebüren heute 2 sowie südlich des Industriegebietes Unna-Süd 1 singender Gelbspötter, in einer Feldhecke in der Feldflur nördlich der Wilhelmshöhe in Fröndenberg-Strickherdicke ebenfalls ein Gelbspötter-Revier.
Sechs Besuche des Babywaldes in Unna-Kessebüren ergaben bisher jeweils Fehlanzeigen zum Vorkommen des Neuntöters in diesem Gebiet, der in den Vorjahren dort mit größter Sicherheit angetroffen wurde. Heute endlich dort ein Paar ausgemacht! Wie heimlich die Art doch sein kann! Über dem Babywald flog ein Wanderfalke mit Mauserlücken im Handschwingen-Bereich.
Werne: Mehlschwalbe am 9.07.2006 (J. Hundorf)
Von den durch den NABU Kreis Unna finanzierten Mehlschwalben-Kunstnestern der Firma Schwegler sind in Werne-Stockum etliche Nester direkt im ersten Jahr angenommen worden.
Werne/Hamm: Lachmöwe, Kiebitz, Uferschwalbe am 9.07.2006 (J. Hundorf)
Am 9.07.2006 in der neuen Lachmöwen-Kolonie 2 flügge Jungvögel und ca. 50 adulte Exemplare über dem ausgetrockneten Flachwasserbereich. Dort auch 2 ca. eine Woche alte Kiebitz-Küken. Ein etwa ebenso altes Kiebitz-Küken im NSG Düsbecke. An der Lippeufersteilwand in Stockum eine Uferschwalbe.
Fröndenberg: Schwarzstorch am 8.07.2006 (Beob.: Friedrich Schäfer, Meld.: W. Prünte)
Wie Friedrich Schäfer freundlicherweise mitteilte, hielt sich ein Nahrung suchender Schwarzstorch am 8.07.2006 im Gelände „In der Drift“ südlich von Fröndenberg-Bausenhagen auf. Möglicherweise stammt dieser Vogel aus dem bekannten Brutgebiet in Menden-Lürbke (Märkischer Kreis).
Fröndenberg. Orpheusspötter am 8.07.2006 in Fröndenberg (W. Prünte)
Endlich auch im Kreis Unna ein Nachweis dieser Art, die sich von Frankreich/Belgien ausgehend seit Jahren nach NRW ausbreitet. Heute hielt ein singender Orpheusspötter im Begleitgrün der Bahnstrecke Fröndenberg-Unna, etwa 500 Meter nördlich des ehemaligen Bahnhofes Frömern, sein Revier. Der Vogel sang den ganzen Tag über mit kennzeichnendem Gesang – auch nach der Beringung, die gegen Mittag gelang und die richtige Ansprache der Artkennzeichen noch einmal bekräftigte (s. Fotos). Der Vogel konnte auch von Helga Luther und Bernhard Glüer bestätigt werden.
Fröndenberg: Fichtenkreuzschnabel, Kiebitz und Misteldrossel am 8.07.20006 (W. Prünte)
Nachdem bereits gestern über Fröndenberg 2 Fichtenkreuzschnäbel in Richtung W zogen, auch heute wieder 4 Ex. der Art über Fröndenberg-Frömern in Richtung W: Deutet sich da möglicherweise der Beginn einer Invasion an?
Heute in Frömern noch sehr später Misteldrossel-Gesang. Ein Kiebitz-Paar führt auf einer Maisfläche in Frömern noch 2 etwa 7-tägige Junge.
Bergkamen/Hamm: Rotmilan am 7.07.2006 (J. Hundorf)
Am 7.07.2006 ein nach O überfliegender Rotmilan über der A1 im Bereich Haus Reck.
Fröndenberg: Entwicklungsverzögerung bei Mauerseglern, 07.07.06 (B.Glüer)
Im Turm der Fröndenberg Stiftskirche ist mit 23 bisher erfolgreichen Brutpaaren der höchste Bestand seit 1997 (Minimalbestand 16 Bp.). Doch sind nur bei sieben Paaren die Jungvögel in einem „normalen“ Entwicklungsstand – das heißt: sie werden innerhalb der kommenden zwei Wochen ausfliegen. Die übrigen 16 Paare haben jetzt noch Eier (3 x), bzw. wenige Tage alte Jungvögel. Das bedeutet, dass bei diesen Paaren das Brutgeschäft bis weit in den August hinein gehen wird!! Eine plausible Erklärung für diese auffällige Entwicklungsverzögerung dürfte im Wetterverlauf der zurückliegenden Wochen liegen. Nach eigenen Aufzeichnungen hat es in der zweiten Maihälfte insgesamt 15 Regentage mit 136 mm Niederschlägen gegeben, mittlere Temperatur in dieser Zeit 11,1 °C. Im ganzen Monat Juni gab es nur 7 Regentage mit 33 mm Niederschlag. Offensichtlich haben viele Mauersegler erst im Juni mit der Brut begonnen.
Fröndenberg, Bönen: Turteltaube, Gelbspötter, Grasmücken, Baumfalke, Nilgans Teichhuhn, Kaisermantel am 7.07.2006 (W. Prünte)
Eine jahreszeitlich recht spät balzende Turteltaube heute etwa 200 m südöstlich des Siedlungsbereiches von Bönen-Lenningsen. Dort in einer Feldhecke auch noch singend ein Gelbspötter und alle vier Grasmücken-Arten. Über einem Wäldchen im genannten Bereich ein jagender Baumfalke. Auf dem Dorfteich von Steinen eine Nilgans-Familie mit vier Jungvögeln sowie ein Teichhuhn-Paar mit Nachwuchs. Im NSG Wulmke (Fröndenberg) heute als äußerst seltener Falter im Südkreis: ein Kaisermantel.
Unna-Afferde/Kamen-Methler: (Kein) Braunkehlchen am 06.07.06 (J. Schlusen)
Trotz mehrmaliger, intensiver Kontrolle konnte leider keine Braunkehlchenbrut-Nachweis im Gebiet der Körne/Afferder Mühlbach erbracht werden (siehe vorige Beobachtung vom 21.06.06).
Hamm: Kuckuck am 3.-6.07.2006 (J. Hundorf)
Vom 3. bis zum 6.07.2006 ein junger Kuckuck in einem Teichrohrsängernest direkt am Straßenrand im NSG Tibaum. Zunächst machte er mit lautem, offensichtlich den Jungvögeln der fütternden Art nachgemachten Zirpen den fütternden Teichrohrsänger auf sich und den großen Hunger aufmerksam, später rief das Jungtier dann nach dem „Teilabbruch“ des Nestes im Schilf weiter und wurde dort gefüttert.
Werne: Weißstörche am 5.07.2006 (Beob.: K. Linnemann, Meld.: J. Hundorf)
Am 5.07.2006 im NSG Düsbecke 2 Weißstörche hinter einem Trecker nahrungssuchend.
Werne: Feldschwirl am 4.07.2006 (R. Ohde)
Am 4.07.2006 ein singender Feldschwirl in den Neuanpflanzungen nördlich des Autohofes im NSG Düsbecke.
Unna-Hemmerde: Wachteln, Rohrweihe und Wiesenpieper am 04.07.06 (B.Glüer)
Ein jagendes Rohrweihenweibchen südlich von Hemmerde-Dreihausen (Nähe Modellflugplatz), ebenda eine rufende Wachtel. Eine weitere Wachtel rufend im Hemmerder Ostfeld, ebenda ein einzelnes Rebhuhn. Im äußersten Osten der Feldflur, schon jenseits der Kreisgrenze, am Holtumer Weg ein balzender Wiesenpieper.
Fröndenberg-Ostbüren: Baumfalke am 04.07.06 (B.Glüer)
Über Ostbüren ein gemächlich daher fliegender Baumfalke, von zahllosen Rauch- und Mehlschwalben begleitet, die sich ihrer Rolle als „Appetithappen“ offenbar nicht unbedingt bewusst waren.
Fröndenberg/Holzwickede: Neuntöter, Wachtel, Waldwasserläufer, Flussregenpfeifer, Lachmöwe, Tafelente, Grasmücken und Rohrammer am 4.07.2006 (W. Prünte)
Mit dem Fund eines 19. Neuntöterpaares in einem gebüschreichen Tal in Nähe der Burg-Ardey hat sich die Zahl der Reviere in 2006 in Fröndenberg auf 19 erhöht. Damit sind 95 Prozent des Brutbestandes von 2005 erreicht. In einem Haferfeld in Fröndenberg-Altendorf heute eine rufende Wachtel. Am Gelsenkirchener Wasserwerk in Fröndenberg heute insgesamt 5 rastende Waldwasserläufer, 2 ad. Flussregenpfeifer (noch balzend!), unter 60 rastenden Lachmöwen 9 dj. Exemplare, 7 Tafelenten.
Heute noch Gesang von Garten-, Mönch-, Dorn- und Klappergrasmücke. An Schoofsbrücke in Holzwickede eine singende Rohrammer.
Fröndenberg: Neuntöter, Wachtel, Schwarzmilan und Gelbspötter am 1.07.2006 (W. Prünte)
Durch weitere Revierfunde (auch mit den ersten flüggen Jungvögeln) des Neuntöters in Fröndenberg – so an der Kiebitzwiese, im Ölmühlental (dort jetzt 5 Brutpaare), in einem Wiesental nordöstlich von Stentrop sowie in einem Tal nordwestlich des Hellkammer-Waldes – hat sich die Zahl der Brutpaare în Fröndenberg auf inzwischen 18 erhöht.
Eine Wachtel rief heute aus einem Weizenschlag östlich von Fröndenberg-Bausenhagen. Dort auch ein überfliegender Schwarzmilan. Im NSG Wulmke (Fröndenberg-Stentrop) ein 5. Gelbspötter-Revier gefunden.
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